Weihnachten zu dritt
Datum: 03.09.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... aussieht!", grinste Heinrich Angela an.
"Und wie sieht ein Ralf aus?", kam fragend von Angela zurück, denn sie verstand diese Argumentation nicht.
"Na, wie die Puppe halt!", daraufhin musste Heinrich lachen, besonders weil Angela ein etwas angesäuertes Gesicht, zu dieser Antwort machte.
"Sehr witzig!", meinte sie und warf ihren Kopf etwas dabei zurück, wobei sie mit dieser Geste ausdrücken wollte, was sie über diese Antwort dachte. Das verstärkte Heinrichs Lachen so weit, dass er sich zum Schluss den Bauch hielt, um nicht zu platzen.
"Ich will übrigen heute noch in die Stadt. Willst du mit?", fragte sie Heinrich, als er sich langsam beruhigte und einige Lachtränen aus dem Gesicht wischte.
Jetzt eigentlich nicht mehr, aber da sie schon lange nicht mehr dort gewesen war, willigte sie ein, obwohl sie immer noch ein wenig eingeschnappt war.
Es war herrlich mal wieder unter Menschen zu kommen. Dies ließ ihre schlechte Laune sofort wieder verfliegen und Angela erfreute sich an den vielen schönen Lichtern, die inzwischen die Straßen der Innenstadt erleuchteten. Dazu gingen Angela und Heinrich über den gut besuchten Weihnachtsmarkt und standen wenig später in einer Glühweinbude, um sich etwas aufzuwärmen.
Es dauerte eine ganze Zeit, denn nach dem ersten Drink, war ihnen noch nicht danach, schon wieder den Heimweg anzutreten. So folgte die Zweite, dann die dritte Tasse des alkoholischen Heißgetränks.
Als Angela ihre dritte Tasse an den Mund führte, hätte sie ...
... sich beinahe verschluckt, was nicht an dem Getränk lag. Ging doch Thomas gerade an der Bude vorbei. Allerdings nicht alleine. Die Frau in seinem Arm kannte sie schon, war sie doch schon auf der Feier mit ihm da gewesen.
Hatte es ihr auf der Feier noch etwas weh getan, als sie ihn gesehen hatte, war da jetzt gar nichts mehr. Nein, so konnte man es eigentlich nicht sagen. Da war schon noch etwas, aber wohl mit dem Wort Hass zu übersetzten. Ja, so in etwa musste das Gefühl sein. Aber seltsamerweise hatte sie nicht mehr das Gefühl sich rächen zu müssen. Für was auch. Für das, dass es ihr jetzt wahrscheinlich besser ging, als zuvor mit Thomas. Wohl kaum. So grotesk es auch klang, hätte sie sich eigentlich bei ihm für alles bedanken müssen. So und so ähnliche Gedanken schossen ihr in Sekundenbruchteilen durch den Kopf, selbst dann noch, als Thomas längst nicht mehr zu sehen war. Heinrich sah sie dabei an und wusste, das etwas nicht stimmte. Er verfolgte ihren Blick und konnte ebenfalls Thomas sehen, den sie fixierte, sagte aber nichts dazu.
Das Tollste an dem Tag war aber, dass Heinrich ihr eine Kreditkarte schenkte, mit der sie begrenzten Zugang zu einem Konto für sie hatte. Er hatte es eingerichtet, da sie ja in dem Sinne nichts verdiente und so vollkommen mittellos dastand. Bis jetzt war ihr das noch gar nicht so sehr aufgefallen, da sie kein Geld benötigte. Doch jetzt und in der Stadt fiel es doch etwas auf, obwohl Heinrich, das wenige bezahlte, was sie kaufte.
"Das Geld ...