1. Unser Büro nackt im Fernsehn - Teil 1


    Datum: 04.09.2018, Kategorien: Film, Autor: Luftikus

    ... entrüstet in den Raum. Ban Hau ergriff bedeutungsvoll Frau Meyers Schultern. „Dein ganzes Leben richtest Du Dich nach den anderen Leuten“, sein Gesicht nahm eine traurige Note an, mit der ausdrückte, wie sehr ihn diese Lebenseinstellung enttäuschte. „Was ist mit Dir? Wann richtest Du Dich nach Dir selbst?“
    
    Unsicher schaute sie in die tiefgründigen Augen des Asiaten. Was meinte er?
    
    „Du bist schön“, sprach er mit einer festen, aber auch weichen Stimme.
    
    Frau Meyer fühlte sich verstanden, so wie sich eine Frau nur von einem empathischen schwulen Mann verstanden fühlen konnte. Sie spürte die beruhigende suggestive Kraft, die von ihm ausging, alle Gedanken an die gesellschaftlichen Gepflogenheiten fielen von ihr ab.
    
    „Sei mutig. Stehe zu Deinem Körper.“ Die große blonde Sekretärin nickte erleichtert. Als ob alle inneren Dämme gebrochen wären, begann sie sich unvermittelt auszuziehen, die Bluse, den Rock und auch den BH. Dann stand sie, nur im Slip bekleidet vor Ban Hau. Mit einem zwinkernden Lächeln deutete der Asiate auf ihr Höschen. Frau Meyer verstand und zog auch ihr letztes Kleidungsstück aus.
    
    Durch das applaudierende Klatschen Ban Hau's wurde nun die Systemadministratorin Nicola, aus ihren digitalen Nirwana erweckt. Ungläubig besah sie sich, über ihren Flachbildschirm hinüberlugend, das seltsame Schauspiel. Dann musste die Computerexpertin keifend feixen. Hatten sich die naiven Tussis tatsächlich von dem eitlen Geck um den Finger wickeln lassen und ihre Kleider ...
    ... abgelegt?
    
    Mit ihr selbst würde der das aber bestimmt nicht machen. Dazu war sie viel zu schlau. Dann erschien eine Message auf ihrem Computerbildschirm, auf die sie sofort antworten musste. Nicola versank wieder in ihren Computer, ohne von ihren Kolleginnen weiter Notiz zu nehmen.
    
    Frau Meyer stand splitterfasernackt vor Ban Hau. Das war eine ungewohnte Situation. Wie sollte sie sich verhalten? Ihr männliches Gegenüber anzuschauen, traute sie sich nicht so recht. Etwas hilflos wanderten ihre Augen umher. Dann fielen Frau Meyer ihre Kleidungsstücke auf, die unordentlich über den Schreibtisch verteilt lagen. So unpfleglich konnte sie nicht mit ihren Sachen umgehen, die mussten glatt aufgehängt werden.
    
    Die Mantelgarderobe war nicht mehr da. Wo sollte sie ihre Kleidungsstücke hinlegen? Die freigewordenen untersten Fächer des Aktenordnerregals! Erst heute Vormittag hatte die Chefin die Aktenordner der Jahrgänge 2000 bis 2005 zur weiteren Archivierung abholen lassen und das Fräulein Ulrike beauftragt, die freigewordenen Fachböden vom Aktenstaub der letzten Jahrzehnte zu befreien, und gründlich zu säubern.
    
    Die blonde Sekretärin faltete ihren Rock und ihre Bluse zusammen und legte dann Slip, BH und Feinstrumpfhose auf den kleinen Kleiderstapel. Sie ging in die Knie und legte ihre Sachen in eines der freien Aktenfächer. Nun faltete auch das Fräulein Ulrike Rock und Bluse zusammen, legte ihre Kleidung neben die ihrer Kollegin ins Regal. Als sie dann ihre Strümpfe auf ihren ...
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