Ritter Wigbert im Orient - Teil 01
Datum: 07.09.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byhelios53
... großzügige Spitzbögen angeordnet, drei an jeder der acht Seiten und darüber ein hohes Holzdach. So war dieser Platz gut beschattet und gut belüftet.
Zu drei Seiten des Turmes erblickte Wigbert in den Boden eingelassene Becken, in denen fette Karpfen schwammen, aber auch zwei nackte, junge Frauen tummelten sich kichernd im Wasser. Swanhild führte ihn überall herum, zuletzt an die Außenwände des großen Saales. Dort waren auf drei Seiten jeweils sechs tiefe, gewölbeartige und durch bunte Vorhänge abgetrennte Räumlichkeiten, in denen die Haremsdamen ihre Privatgemächer hatten.
Die Hauptfrau war Aishe, eine nicht mehr ganz junge Frau, Tochter eines Emirs, dessen Gebiet an Marallah grenzte. Sie war recht üppig gebaut, was eine ganze Reihe halb durchsichtiger Schleier nicht verbergen konnte. Das war auch gar nicht der Sinn der Sache, denn jeder Mann im Orient zeigte gerne, dass er seine Frauen gut ernähren konnte.
Gut gepolstert zeigten sich auch Sirah aus Byzanz und Halima aus Marokko, die erste und zweite Nebenfrau. Alle drei protzten mit Silberschmuck, waren auffällig geschminkt und straften Wigbert mit gelangweilter Verachtung. Saafira, die in jeglicher Hinsicht jüngste Nebenfrau und derzeitige Favoritin des Herrschers, dankte Wigbert jedoch herzlich, dass er sie verschont hatte. Der so Gelobte errötete zart und verbeugte sich tief. Diese vier privilegierten, weil offiziellen Gemahlinnen bewohnten die Gemächer nebeneinander an der nach Mekka ausgerichteten Seite, ...
... während die nicht offiziellen Frauen, die den Status von Mätressen hatten, die beiden anschließenden Seiten belegten. An der vierten Wand hingegen gab es nur eine große, aus schweren Holzbohlen gefertigte Tür, die außen stets von zwei Wächtern gesichert war, sowie eine schmale Pforte, die zum Behandlungsraum des Hakims führte.
Ganz im Gegensatz zu den drei erstgenannten Haupt- und Nebenfrauen schenkten die anderen neun Frauen, Swanhild aus Brabant, Marie-Claire aus Burgund, die Mara gerufen wurde, Miriam aus Jerusalem, Suleika aus Alexandrien, Tirza aus Shiraz, die Andalusierin Isabella, Rosanna aus Taormina, die Armenierin Tamar und eben Bertrams geheime Verlobte Saafira, Wigbert sehr viel Beachtung, allerdings hauptsächlich in der Form, dass sie ihn den lieben, langen Tag auf Trab hielten. Mal wollte die eine einen Erfrischungstrunk, mal die andere frische Trauben. Eines Tages rief ihn
Sanila
in ihre Ecke. Dort lag sie bäuchlings nackt auf einem breiten Diwan und winkte ihn zu sich. Bei diesem Anblick machte Wigberts Schwanz einen gewaltigen Ausfallschritt, und zwar so heftig, dass es schmerzte, da Bertram in weiser Voraussicht einen so engen Verband angelegt hatte, dass von außen nichts zu sehen war. Zögerlich näherte er sich, zu sehr brachte ihn ihre aufreizende Nacktheit in Unruhe. Sie war wahrhaft prächtig anzusehen, eine groß gewachsene, kräftige junge Frau mit wallendem Blondhaar und feiner, heller Haut. Ihre Brüste schienen von beachtlicher Größe, denn sie quollen ...