1. Eine Pflanze mit Pfiff


    Datum: 10.09.2018, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    ... sondern nur ihre Unsicherheit überspielen sollte. Sie fühlte ich in diesem Moment nicht wohl in ihrer Haut, obwohl ich ihr nicht das Gefühl vermittelte, das etwa nicht stimmte.
    
    Nun war es aber nicht gerade einfach, sich aus dieser Situation zu lösen. Immerhin saß sie vollkommen nackt vor mir und ich kniete zwischen ihren Beinen. Eine Situation, von der wir vor etwa zwei Stunden noch nicht einmal geträumt hätten. Wie also dort wieder herauskommen.
    
    Ich wusste es nicht wirklich. Also küsste ich sie noch einmal zärtlich auf ihren Bauch, der darunter einmal zuckte. Dann erhob ich mich so, dass ich sie dabei möglichst wenig ansehen konnte.
    
    Sicher, gewollt hätte ich es schon, hielt es aber für nicht richtig. Dann drehte ich mich einfach um und ging aus dem Zimmer.
    
    Sie sollte alleine sein, da ich dachte, dass meine Anwesenheit nicht gefordert war, wenn sie sich wieder zurechtmachte.
    
    Ich ließ ihr fast eine halbe Stunde Zeit. Währenddessen kochte ich einen Kaffee, denn ich fühlte mich ein wenig ausgetrocknet und schläfrig. Noch ein paar Kekse dazu und so bewaffnet betrat ich wieder das Wohnzimmer.
    
    Nadja saß inzwischen wieder auf dem Sofa und sah mir entgegen, als ich auf sie zu kam.
    
    "Lecker Kaffee!", sagte ich lächelnd und stellte das Tablett auf den Tisch. Dann nahm ich den kleinen Teller mit den Keksen und stellte ihn vor Nadja hin. "Kraftnahrung. Nach Anstrengungen braucht man so etwas."
    
    Bei diesem Satz machte ich wohl ein selten dummes Gesicht, denn wenn ...
    ... man sich es genau überlegte, war dieser Satz nicht gerade geistreich.
    
    Nadja lachte einmal auf und fragte dann: "Wollen wir drüber reden oder nehmen wir es einfach so hin?"
    
    Ich überlegte einen Moment, dann antwortete ich, während ich den ersten Schluck meines Kaffees zu mir nahm: "Wir haben ein Experiment gemacht, von dem wir beide nicht wussten, was dabei rauskommen würde. Dieses Risiko sind wir eingegangen und hat zu diesem Ergebnis geführt.
    
    Also wenn du mich fragst, ist dabei doch nichts Schlimmes herausgekommen. Wir hätten ja genauso vom Dach springen können oder sonst irgendwas Dummes anstellen können. Immerhin hatten wir beide dabei viel Spaß und es ist keiner zu Schaden gekommen.
    
    So zumindest sehe ich das, und wenn du mich fragst, war es sehr schön. Was hatten wir aber auch erwartet, was bei der Sache herauskommt. Stelle dir mal vor, es wäre gar nichts passiert. Wie langweilig wäre das denn gewesen? Also ich kann mich nur für jede Minute bedanken, die wir in den letzten zwei Stunden verlebt haben. Ist doch eigentlich nichts passiert."
    
    "Danke, dass du es so siehst!", antwortete Nadja. "Ich hatte schon die Befürchtung, dass es etwas zwischen uns verändern könnte. Immerhin kennen wir uns schon so lange und ich hätte es mir nicht verziehen. Ich möchte, dass es so bleibt, wie es ist, auch nach diesen Stunden."
    
    "Keine Angst, es wird sich schon nichts ändern. Warum sollte es das? Wir sind zwei erwachsene Menschen, die im Leben stehen. So etwas sollte uns nicht ...
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