Eine Pflanze mit Pfiff
Datum: 10.09.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... Dazu kam jetzt, dass unser Speichel vermehrt floss und mit diesem, nach dem Schlucken, unsere Mägen ebenfalls zu brennen begannen.
Normalerweise, wenn ich zu scharf gegessen hatte, wurde mir übel oder zumindest flau im Magen, dies trat jetzt nicht ein. Es wurde nur enorm warm, als wenn man gerade einen halben Liter Whiskey auf Ex heruntergeschluckt hätte. Zumindest stellte ich es mir so vor.
Nadja und ich hechelten wie die Hunde und ich rannte in die Küche, riss den Kühlschrank auf und entnahm dem Gefrierfach mehrere Eiswürfel. Dann brachte ich sie in einer Schale ins Wohnzimmer.
Nadja stürzte sich sofort auf diese vermeintliche Abkühlung und nahm gleich zwei von ihnen in dem Mund. Darauf lutschend und kauend sah sie mich mit tränenden Augen an und versuchte mich anzulächeln. Das entgleiste allerdings vollkommen, da die Eiswürfel einen vernünftigen Gesichtsausdruck gar nicht zuließen.
Sie hatte geradezu Hamsterbacken und das Schmelzwasser bahnte sich einen Weg aus den nicht ganz geschlossenen Lippen.
Das war dann keine gute Idee, denn in diesem Schmelzwasser befanden sich Partikel des Stempels und diese entfachten jetzt auf den Lippen ebenfalls ihr Feuer.
Das Ergebnis konnte man schon recht schnell erkennen. Die Lippen schwollen an, allerdings nicht so stark, dass es wie eine Karikatur ausgesehen hätte, sondern machten diese irgendwie sinnlicher.
Als ich dieses sah, leckte ich mit meiner Zunge einmal über meine Lippen verteilte das Feuer ebenfalls ...
... darauf.
Es war zuerst die Hölle, doch dann geschah etwas Seltsames. Es brannte zwar immer noch wie Feuer, aber es ließ sich immer besser aushalten.
Der Effekt hielt etwa zwei Stunden an, dann verschwand er, als wenn nichts gewesen wäre.
Nadja sahen sah mich an und fragte: "Das war jetzt alles?"
Ich wusste, was sie damit sagen wollte. Wir hatten uns inzwischen daran gewöhnt, dass etwas Außergewöhnliches passierte. Jetzt waren wir geradezu enttäuscht. Wir hatten uns mehr davon versprochen.
"Sieht so aus. Das war es wohl. Eines muss ich dazu aber sagen. Deine Lippen sahen noch verführersicher aus, als sie sonst schon sind. Dazu waren sie so schön rot auch ohne Lippenstift. Man hätte meinen können, du hättest sie zuvor mit Kirschsaft eingerieben. So etwas kann Männer ganz schön in Fahrt bringen!"
"Wieso?", fragte Nadja und ich war mir nicht sicher, ob diese Frage jetzt naiv war oder einfach nur spielerisch. "Was wollen Männer denn von den Lippen einer Frau?"
"Was Männer wollen, kann ich nicht sagen", meinte ich und sah Nadja durchdringend an, "aber ich wüsste schon, was ich gerne tun würde!"
"Dann würde ich mal sagen, dass du es mir mitteilst, du weißt doch, wir wollten mit unseren Wünschen nicht warten, bis es vielleicht zu spät ist. Also raus mit der Sprache. Mehr als dass ich Nein sage, kann nicht passieren."
Damit hatte sie nun doppelt recht. Trotzdem war es nicht leicht, den Wunsch auszusprechen.
"Also, ich hätte den Wunsch dich in den Mund zu ...