Eine Pflanze mit Pfiff
Datum: 10.09.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... sah mich von unten herauf an. "Hattest ja eine ganz schöne Ladung drin. Ist aber nicht schwer zu schlucken, wenn man das direkt in den Hals bekommt. Läuft dann wie von selber herunter. Ist schon fast schade, dass dein Schwanz so dick ist, bekomme ich einfach nicht weiter rein. Aber wir werden es üben. Wenn du vorsichtig bis, könnten wir es vielleicht schaffen, aber nur wenn du das willst?"
Was für eine Frage. Diese alleine zu stellen war schon seltsam. Als wenn sich ein Mann nicht gerne für diese Übungen zur Verfügung stellte.
Damit war alles gesagt und ich zog ich wieder an, während Nadja sich in das Wohnzimmer zurückzog. Als ich nachkam, saß sie wieder auf dem Sofa, hatte den Fernseher angemacht und sah eine der Sendungen, die ich von alleine niemals angesehen hätte.
Wieder eine der Sendungen, wo es um einen Wettkampf zwischen mehreren Menschen gab, die anscheinend sonst nichts zu tun hatten. Einfach lächerlich zumal man nicht wusste, ob alles oder zumindest die wichtigsten Elemente daraus aus einem Drehbuch stammten. So dämlich konnte man doch eigentlich nicht sein.
Wir sahen uns die Sendung bis zum Ende an, da Nadja es anscheinend gut fand, auch wenn ihre Kommentare dazu eher in das Gegenteil gerichtet waren. Zum Schluss fragte ich sie, warum sie es eigentlich sah, wenn es sie nur aufregte.
Sie zuckte mit der Schulter und meinte nur, dass diese Sendungen zwar alle gefakt waren, aber es sicher solche Menschen wirklich gäbe. Sie würde da zwei Menschen ...
... kennen, die so naiv wären, dass wenn man ihnen heute sagen würde, das morgen Streichhölzer knapp werden würde, dann würden sie nicht auf die Idee kommen, dass es Feuerzeuge gab.
Ich fand, dass Nadja ein wenig gemein war, aber sie meinte nur dazu, dass dies das reale Leben wäre, was das Fernsehen nur vorwegnahm.
Damit hatte sie wahrscheinlich recht.
So verging der Abend ohne besondere Vorkommnisse.
Einen neuen Termin machten wir nicht, da die Blume soweit erforscht war. Die übrigen Bestandteile hatten keine Auswirkung, denn wir probierten sie noch. Aber es tat sich nichts.
So verabschiedete ich mich von ihr und ging zurück in das Wohnzimmer. Hier wandte ich mich in die Ecke, wo die Blumen standen, und fand, dass sie nicht mehr so gut aussahen, wie noch vor einem Tag.
Das setzte sich fort. Zwei Tage später schrumpelten die Blütenblätter zusammen und sahen mehr als unansehnlich aus. Ich roch sehr vorsichtig an ihnen, aber die Wirkung war verschwunden. Was ich allerdings faszinierte war, dass sich doch die Samenkapseln bildeten, die ich aus dem Urwald kannte. Die Blumen hatten sich anscheinend selber bestäubt, denn einen Bestäuber hatte ich nicht gesehen.
Zum Schluss starb auch noch der restliche Teil der Pflanzen ab und verwandelte sich in einen elendig aussehenden Haufen vertrocknet aussehender Blätter und Stängel.
Aber das machte nichts, den ich hatte eine große Anzahl der Samen erhalten, die ich in der Art einpflanzen würde, wie ich es schon einmal getan ...