Eine Pflanze mit Pfiff
Datum: 10.09.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... hatte. Für Neue war also gesorgt, auch wenn es noch lange dauern würde. Dabei kam mir dann eine Idee.
Was war, wenn man die Samen selber verzehrte. Ich hatte so viele davon, dass ich ein paar davon für ein Experiment opfern konnte.
So kam es, das ich wenige Wochen nach unserem letzten Treffen Nadja anrief und ihr von meiner Idee berichtete. Ich hatte mit nichts anderem gerechnet als ihrer Zustimmung und so war es dann auch.
So bald wie möglich wollten wir uns treffen und das war schon zwei Tage später.
Als ich ihr öffnete, sah sie mich nur an und sagte. "Na, hast doch noch nicht ohne mich ausprobiert oder?"
Ich schüttelte den Kopf und sie ging grinsend an mir vorbei ins Wohnzimmer.
"Und was machen wir, falls es keine Wirkung hat?", frage sie mich, als ich ebenfalls durch die Tür ins Wohnzimmer kam.
"Hmmm, ich denke wir werden uns ein wenig unterhalten, dann eine Nummer schieben und uns weiter unterhalten. Wenn wir dann noch mehr wollen, machen wir das. Ich habe jedenfalls Zeit und Lust!"
Nadja lachte auf. "Kein schlechter Plan, besonders das mit dem schieben der Nummer. Brauchen wir dann das Reden überhaupt noch? Unter umständen wird das ein einseitiges Gespräch, denn man soll doch mit vollem Mund nicht sprechen!"
"Nein!", antwortet ich ihr, "das wären wirklich unheimlich schlechte Tischmanieren. Aber da brauchst du keine Angst haben, wenn ich mich an keiner reifen Pflaume labe, dann wirst weder du noch ich reden wollen. Ich habe festgestellt, dass ...
... dann sowieso keiner besonders gut zuhört. Also, was ist? Wollen wir es wagen?"
Nadja sah auf das kleine durchsichtige Glasgefäß, was ich auf den Tisch gestellt hatte, in dem ein paar schwarz-bläuliche Samenkapseln lagen. Ich hatte sie nachgezählt und für jeden von uns drei reserviert.
"Sind ja ganz schön klein", meinte sie und betrachtete sie genauer, nachdem sie das Gefäß hochgehoben und vor ihre Augen geführt hatte.
"Hat die Größe etwas damit zu tun, was dabei raus kommt?"
Hier fing Nadja an, schallend zu lachen. "Manchmal schon!", schaffte sie es zwischendurch noch zu sagen, dann lacht sie wieder los.
"Sehr witzig", kommentiert ich ihre Antwort, konnte mir aber ein breites Grinsen nicht verkneifen.
"Weißt du was?", sagte sie, als sie endlich diesem Lachanfall entkommen war. "Vielleicht sollten wir uns schon einmal ausziehen. Falls die Dinger eine Wirkung haben, müssen wir nicht mehr so lange mit den Klamotten rum machen, und wenn die keine Wirkung haben, gehen wir gleich zu Plan B über."
Der Logik konnte man sich nicht verschließen. Also begann ich mich, ohne Antwort aus meinen Sachen zu pellen. Nadja tat es mir sogleich nach, denn immerhin war es ja ihr Vorschlag gewesen.
Nur zwei Minuten später hatten wir keinen noch so kleinen Fetzen Stoff mehr am Leib, dafür hatte ich mich aber erhoben und war zu Nadja auf das Sofa gewechselt. So saßen wir jetzt dicht nebeneinander und konnten schon die Wärme des anderen spüren.
"Kommen wir also zu Plan A", ...