Coitus Punk - Kapitel 01
Datum: 14.09.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byHarus
... Glocke schlug nicht mehr, und ihr wurde gewahr, dass fünf Personen neben ihr am Brunnen standen, die alle ebenso verdutzt dreinschauten wie sie.
Es waren die anderen Mitspieler, und ebenso wie Michelle trugen sie Rüstungen, polierte Harnische, Arm- und Beinschützer und von ihren Schultern fielen seidene Umhänge bis auf den Boden. An ihren Seiten hingen kurze Schwerter in Scheiden.
Und um sie herum brannte die Stadt, erst jetzt vernahm Michelle die Schreie, sah die auflodernden Flammen, zwischen denen Gestalten hervortraten.
Es waren viele, und sie waren nur entfernt menschlich, erinnerten mehr an grosse Vögel.
Ihre Köpfe wippten beim Gehen, die Zehen ebenso wie die Finger liefen in lange Krallen aus.
Ihre Schnäbel klapperten, sodass ein Geräusch entstand wie von Knochen die aneinander schlugen. Es waren Harpyen, und sie alle betrachteten den davonflatternden Vogel, der die Schlange mit sich davontrug. Dann fixierten die Harpyen Michelle und die anderen Fünf und ihre stechend gelben Augen versprühten Hass. «Verräter,» schrien die Vogelwesen spuckend, «Ketzer, Schuppenlecker.»
Manche trugen Lederkleidung und Rüstungsteile, andere waren fast nackt. Sie hatten sechs Brüste, die weiter unten waren kleiner als die Oberen.
Einige hatten ihre Brustwarzen mit Ringen und anderem Schmuck durchstochen.
Ihre Krallen kratzen über den Steinboden als sie die Sechs am Brunnen langsam umkreissten und dann wie auf ein stummes Kommando gemeinsam zum Angriff ...
... übergingen.
«Der Spass beginnt, auf gehts Jungs. Die ersten fünf Harpyen gehören mir,» lachte einer der Mitspieler der neben Michelle stand, mit gezücktem Schwert rannte er den Harpyen entgegen und stiess dabei einen Kriegsschrei aus. Zwei folgten ihm spontan und stürzten sich ebenfalls
ins Getümmel.
Auch die anderen zogen nun ihre Waffen, Michelle tat es ihnen nach, war aber noch etwas unschlüssig was zu tun sei.
Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, als eine der Harpyen vor ihr erschien, sie watete mit ihren langen Beinen durch das Wasser des Brunnens und ihre bunten Federn sträubten sich zu allen Seiten als sie ein selbstsicheres Gackern von sich gab.
In ihrer Klaue hielt sie eine gefährlich aussehende Sichel und die linke Seite ihrer Brüste war von Nietenbesetzten Lederriemen bedeckt. Ihre rechten Brüste lagen frei und wippten bei jedem ihrer Schritte.
So abgelenkt reagierte Michelle zu spät, als die Harpye auf sie zusprang. Mit der Sichel schob sie ihr Schwert zur Seite, es wäre Michelle beinahe aus den Fingern gerutscht.
Sie wappnete sich für einen Schlag oder irgend einen Angriff der Harpye.
Diese aber war nur sehr nah vor sie getreten und zu Michelles Überraschung schmiegte sie sich nun an sie, drückte ihre Brüste gegen Michelles Harnisch. Ihre Gesichter waren dicht beieinander und von nahem konnte Michelle erkennen, dass die Vogelfrau keineswegs hässlich war.
Wären nicht der Schnabel und die Federn gewesen hätte man sie als äusserst attraktive Frau ...