1. Auf einer Sklavenplantage -- Teil 03


    Datum: 20.09.2018, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byMaerchenerzaehler

    ... haben wir doch andere Möglichkeiten als die Kutsche und die Handschellen. Hast du ihre Handgelenke gesehen? Außerdem war sie fast verdurstet."
    
    Tim lachte nur sadistisch: „Nein. Dann wird die in Zukunft brav gehorchen, wenn ihre Handgelenke wund sind und wir an den Handschellen ziehen. Zudem wird unsere neue Niggervotze besonders dankbar sein, wenn sie etwas zu trinken bekommt. Das ist nicht so selbstverständlich wie in ihrem früheren Zuhause."
    
    Bei diesen Worten stockte Tituba der Atem. Sie musste erkennen, wie viel Verachtung Master Timothy für Sklaven im Allgemeinen und für sie im Speziellen empfand. Er war ein Sadist, dem eine Sklavin es wahrscheinlich nie recht machen konnte. Da war Master Paul ganz anders. Und das war wohl auch das, was Nala so an ihm schätzte: sie war ausgesprochen gut zu ihm und er dann auch gut zu ihr!
    
    „Paul, da können wir ein andermal drüber reden, ich geh' jetzt zur Arbeit, muss die Nigger beaufsichtigen. Und die Fahrt in die Stadt, wegen der du die Pferde getränkt hast, das würde ich übernehmen. Kannst du in der Zeit dann nach den Niggern sehen?" Paul nickte. Ohne Nala oder Tituba auch nur eines Blickes zu würdigen, machte Timothy auf dem Absatz kehrt und verließ das Schlafzimmer seines Bruders.
    
    Beide Sklavinnen waren heilfroh, dass Master Timothy den Raum verlassen hatte. Paul sah zu Nala und diese lächelte ihn glücklich an: „Danke, Herr, oh Danke. Ich kann euch gar nicht genug danken, dass ihr mich von diesen Pflichten ...
    ... entbindet."
    
    Tituba fragte sich, welche Pflichten gemeint waren? Denn das wären ja dann ihre neuen Pflichten. Und warum war Nala so froh, diese Pflichten nicht mehr erfüllen zu müssen?
    
    Der Herr ging zu dem Bett, setzte sich auf den Bettrand und streichelte ihr über ihr schönes Gesicht. Nala vergoss vor Rührung sogar ein paar Freudentränen:
    
    „Werd' gesund. Als Zuchtstute nutzt du mir mehr als wenn du weiter diese Pflichten übernimmst, die bis vor einem Jahr noch die Sally erfüllen musste."
    
    Nala himmelte ihren 28 Jahre älteren Herrn dankbar an, während er ihr behutsam die Freudentränen von den Wangen wischte: „Ich werde es versuchen, Herr. Ich hoffe, dass ihr bald wieder ganz uneingeschränkt eure Freude an mir haben werdet. Werdet ihr auch weiterhin meine kleine Schwester beschützen, Herr? Bitte! Ich freue mich immer über eure Medizin in mir. Wann immer ihr es wünscht, Herr."
    
    Paul streichelte Nalas Kopf: „Mach dir darüber keine Gedanken. Ich passe weiterhin auf Ola auf." Erleichtert seufzte Nala auf: „Danke, Herr, habt so unendlich vielen Dank."
    
    Dann sah Paul zu der immer noch am Boden liegenden Tituba, die sich erkennbar wie das berühmte dritte Rad am Wagen vorkam. „Nala kümmert sich normalerweise zusammen mit um das Herrenhaus. Sally ist unsere Köchin und Nala geht ihr zur Hand. Tim hat erzählt, dass du das auf deiner früheren Plantage auch gemacht hast." Tituba nickte: „Ja, Master, ich habe viel im Haushalt mitgeholfen."
    
    Paul sah Nala an und wandte sich dann Tituba zu: ...
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