Weihnachten zu dritt
Datum: 01.10.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... aus besagter Küche, auf der mehrere Wurstsorten aufgeschnitten lagen. Daneben Schinken und Käse, die herrlich dufteten, als Angela näher kam, um es zu betrachten. Ihr lief das Wasser im Munde zusammen, denn sie hatte den Tag über noch nichts gesessen. Aber das war ihr noch gar nicht aufgefallen, machte sich aber jetzt umso deutlicher bemerkbar. Ihr Magen knurrte laut, als sie den ersten Geruch wahrnahm.
Heinrich sah sie grinsend an. Deutete ihr dann an sich zu, setzten und sie konnte der Einladung nicht widerstehen.
Zu der reichlich belegten Platte gab es sehr frisch schmeckendes Brot. Dazu holte Heinrich noch eine Flasche Wasser und eine mit blutrotem Rotwein.
„Was darf es denn sein? Gänsewein für den Durst oder einen leckeren Roten, der die Kehle streichelt und die Geschmacksknospen verwöhnt?"
Da Angela nicht schnell genug antwortete, stellte Heinrich sowohl Wein- als auch Wassergläser auf den Tisch und goss von beidem ein.
Wenig später saß er dann mit am Tisch und sie kaute genussvoll an den leckeren Sachen herum. Was Heinrich zuerst nicht gefiel, war, dass Angela zu wenig Wurst, zu viel Brot nahm. Er meinte nur: „Mädel, nun tue doch mal was drauf. Ist doch genug von da!"
Das ließ sie sich dann nicht zweimal sagen.
Dieses einfache, aber zugleich auch opulente Mahl schmeckte Angela mehr als gut. Die Kombination von Hunger und dem dargebotenen, war kaum zu toppen. Dazu kam der trockene Rotwein, der sich zu diesem Mahl wirklich anbot und die ...
... verschiedenen Geschmäcker unterstützte.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich vollgestopft nach hintern sinken ließ und keinen Bissen mehr herunter bekam.
Heinrich sah es mit Vergnügen und war sichtlich darüber erfreut, dass sie so zugelangt hatte. Vor allem wunderte es ihn insgeheim, wie viel in diesen kleinen Körper hinein passte. So viel, dass sie sogar eine kleine Kugel als Bauch bekam und das fand er irgendwie niedlich.
Als er dann auch sein Mahl beendet hatte und gedankenversunken in ein letztes Glas Wein schaute, meine er ohne Angela anzusehen: „Also irgendwie müssen wir was gegen deine Klamotten machen. Das wenige was du an hast, ist nicht gut für meine Augen, außerdem brauchst du was zum Wechseln. Willst doch nicht die nächsten Tage immer in den gleichen Teilen rumlaufen. Es fragt sich nur, wo wir was anderes her bekommen. Du wirst mir sicher glauben, dass ich hier keine Boutique im Haus habe, schon gar nicht für zierliche Persönchen, wie du eine bist.
Mal sehen, was ich für dich habe. Wahrscheinlich wirst du aber aus den Klamotten herausfallen."
Und so war es dann auch. Heinrich gab ihr das Engste, was er hatte, und lachte sich dann fast tot, als sie sich nach dem Umziehen wieder zeigte.
Die Hose sah so aus, als wenn sie doppelt so lang war, wie sie sollte, war am Bund natürlich genauso weit und der Pullover, den er ihr gegeben hatte, hing bis zu den Knien herunter. Ganz zu schweigen über die Ärmel, die sie gleichzeitig als Handschuhe benutzen ...