Weihnachten zu dritt
Datum: 01.10.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAldebaran66
... für einen kurzen Augenblick ein Emblem mit goldenen Rändern auf. Sie hatte es nicht genau gesehen, aber irgendwie kam es ihr bekannt vor, so als wenn sie es schon einmal gesehen hätte. Doch wollte sie Heinrich nicht danach fragen, denn sie wollte nicht neugierig wirken. Trotzdem war sie jetzt hellwach und achtete sehr darauf, ob sie es noch einmal zu Gesicht bekam. Dabei macht sie sich Gedanken darüber, wenn sie es richtig gesehen hatte, was es für eines gewesen war. Es wollte ihr einfach nicht einfallen.
Sie sah es aber nicht wieder, da sie die Deckel der anderen Ordner nicht sah oder die darauf abgebildeten Zeichen nicht erkennen konnte, da sie zu klein waren.
Später saß Heinrich dann wieder neben ihr und bot ihr ein Glas Rotwein an, dass sie gerne annahm. Es war dieses Mal ein schwerer Burgunder, der kraftvoll die Kehle herab glitt und einen leicht erdigen Geschmack hinterließ. Vielleicht noch mit einer Note von Aprikose. Aber so genau kannte sie sich damit nicht aus. Ihr kam es darauf an, dass es schmeckte. Vor dem Kamin war es jedenfalls ein Genuss. Im Sommer hätte sie so etwas nicht getrunken. Einmal davon abgesehen, dass sie zuvor nur selten Wein angeboten bekommen hatte. Thomas trank lieber Bier und sie selber hätte für sich keine Flasche gekauft. Wenn, dann trank sie selber Bier oder eher süßes Zeugs. Aber an Wein könnte sie sich gewöhnen.
Das Getränk machte schläfrig. Sie wusste nicht, ob es Heinrichs Absicht war, aber das war ihr egal. Sie fühlte sich wie ...
... in Watte gepackt und meinte fast schwerelos zu sein. Ein zweites Glas verstärkte diesen Eindruck noch mehr. So bekam sie gar nicht mehr mit, dass sie mit dem leeren Glas in der Hand einschlief.
Angela erwachte erst, als sie nackt auf dem Bett lag, wobei erwachen nicht das richtige Wort war. Sie bekam es nur wie durch einen Schleier gesehen mit. Nur wenige Gedanken flossen durch ihren Kopf und sie war mehr ein bloßer Körper, der fühlte. Das Einzige war ihr in den Kopf kam war, ob dieser Zustand nur vom Wein gekommen war, oder ob dabei noch etwas anderes mitgespielt hatte. Doch diese Frage kam und verschwand genauso schnell wieder, wie sie gekommen war, und löste sich im Nichts auf. Heinrich hatte ihre Nachttischlampe angemacht, aber ein fast undurchsichtiges Tuch darüber gedeckt, sodass nur ein stark gedämpfter Schein den Raum erleuchtete.
Dafür fühlte sie umso mehr. Was sie als Erstes wahrnahm, waren Heinrichs Hände, die an ihrer Flanke von oben nach unten entlang strichen. Dabei viel ihr wieder die raue Haut auf, die sie genau spüren konnte. Dieses Gefühl war intensiver, als wenn glatte Haut, über die eigene streichelte.
Die Hände fuhren weiter herunter, hielten aber nicht an ihrer Hüfte, sondern strichen an den Seiten ihre Beine weiter nach unten, bis sie an den Füßen ankamen. Hier machten sie kehrt und nahmen den gleichen Weg zurück, bis sie wieder an Angelas Brustkasten angekommen waren. Hier schoben sich auf einmal die Daumen weiter in die Mitte und kamen erst ...