1. Weihnachten zu dritt


    Datum: 01.10.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: byAldebaran66

    ... höchstens auf die Hydrauliktür stellen können, um darauf hüpfen können. Wäre einem Klopfen gleichgekommen. Aber sie zweifelte daran, dass er es hören würde.
    
    Also musste sie sich in Geduld üben, was so gar nicht nach ihrem Naturell war. Auch wenn die Ruhe hier draußen, schon ein Stück weit abgefärbt hatte. Sie war lange nicht mehr so nervös wie zuvor. Das konnte aber auch daran liegen, dass es ihr einfach gut ging.
    
    Wohlig, wie sie sich fühlte, streckte sie ihre Beine aus und kuschelte sich umso mehr, an den Sessel an. Hatte sie es am Anfang noch gemocht, vor dem Kamin zu sitzen und die Strahlungswärme auf sich zu spüren, liebte sie es inzwischen. Sie konnte stundenlang so dasitzen und ins Feuer starren. Besonders jetzt, da Heinrich da war und gelegentlich nachlegte. War sie alleine, musste sie es selber machen und das hinderte sie daran, sich wie auf Wolke Nummer sieben zu fühlen.
    
    Wie würde es erst werden, wenn der Frühling ins Land zog und es für ein wärmendes Feuer zu warm wurde. Bei dem Gedanken vermisste sie den Winter schon, was ihr jetzt geradezu absurd vorkam. Der Winter war für sie immer schon etwas Dunkles, Abstoßendes gewesen. Schon das Anziehen der Winterklamotten, empfand sie als störend. Dicke Jacken, plumpe Schuhe, Schal und Handschuhe, empfand sie als hinderlich. Antüdeln nannte sie das und war ihr zuwider. Im Sommer reichten Schuhe, wahlweise Rock oder Hose sowie ein leichtes Oberteil. Zumindest wenn es warm war.
    
    Doch seitdem sie bei Heinrich und ...
    ... Fritz war, sah sie die Sache ganz anders. Eine Zeit, in der man Luft holen konnte, entspannte und die Batterie für das neue Jahr auflud. So kam es ihr zumindest vor.
    
    Bei diesem Gedanken schloss sie die Augen und schlummerte ein wenig ein, schlief aber nicht wirklich. Eher ein Zustand zwischen Wach- und Traum. Ein schweben in einem tranceähnlichen Zustand. So bekam sie nur wie durch Watte gefiltert mit, dass Heinrich sie hochhob und nach oben trug. Hier legte er sie auf ihr Bett und machte die Nachttischlampe an. Dann deckte er wie schon einmal ein Tuch darüber und es entstand eine Beleuchtung, wie in der späten Dämmerung.
    
    Ohne Eile zog er ihr ihre Bekleidung aus und schon wenige Minten später lag, sie nackt auf dem Bett, wobei er die Decke zuvor, beiseite geschlagen hatte. Dann drehte er sie aus der Rückenlage auf ihre rechte Seite, bis sie in einer leicht eingerollten Position lag. Eine kleine Pause folgte, die wohl daher rührte, dass er sie betrachtete. Angela konnte das aber nicht sehen, denn der Winkel ihres Kopfes war ungünstig zu Heinrich ausgerichtet. Was sie allerdings mitbekam, war, dass sie Geräusche hörte die darauf hinwiesen, dass Heinrich zumindest seine Hose auszog. Gürtel und Reißverschluss waren deutlich zu unterscheiden.
    
    Dann wurde es wieder ruhig, doch nicht lange. Vor ihrem Kopf wurde die Matratze von Heinrichs Unterleib eingedrückt und Angela konnte seien schon halbsteifen, aufragenden Stamm sehen.
    
    Jetzt hob Heinrich sein linkes Bein an und ...
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