Des Einen Leid, des Anderen Weid!
Datum: 08.10.2018,
Kategorien:
BDSM
Autor: bysweetdreamers
... Verzweiflung Zweifel, Zweifel an sich und Zweifel an der Welt.
Das Verlassen der Wohnung wurde zur Qual, so dass sie nur noch selten raus kam. Sie kaufte nur noch kurz das Nötigste ein und war froh, als sie wieder sicher in der Wohnung war. Die Gestalten, die ihr auf Schritt und tritt folgten, bemerkte sie nicht. Auch nicht, dass jeden Tag ihr Briefkasten geleert wurde und nur ein Teil der Post wieder nach einer Kontrolle hineingelegt wurde.
Anika verlor ihr Gefühl für die Zeit. Und sie bemerkte nicht, dass sie über ihre Verhältnisse lebte. Das Konto war längst völlig überzogen und die Miete nicht mehr bezahlt. Die Mahnungen bekam sie nie zu Gesicht und war völlig ahnungslos. Ihr Vermieter war eine große Immobilienfirma. Doch jemand kannte einen der dortigen Sachbearbeiter und dieser war über einige Ecken motivierbar, bei Anika die rechtlichen Möglichkeiten sehr eng auszulegen. Dons Einfluss auf die Dinge war nicht zu unterschätzen.
Sie war völlig überrascht, als plötzlich ein Vertreter der Immobilienfirma mit dem Gerichtsvollzieher vor Ihrer Tür stand. Sie führte sich wie eine Furie auf und konnte von der herbei gerufenen Polizei nur langsam beruhigt werden. Die Polizistin war nett zu ihr und so ließ sie sich schließlich von ihr überzeugen, dass es rechtlich keine andere Möglichkeit mehr gab. So packte sie schnell das Nötigste in drei Taschen zusammen und verließ am Boden zerstört das Haus. Es zerriss ihr das Herz, als sie mit ansehen musste, wir Ihre Wohnung ...
... von einem Transportunternehmen lieblos leer geräumt und in einem Container verstaut wurde. Sie schaute dem LKW nach und blieb noch paralysiert stehen, als die Polizei, der Gerichtsvollzieher, der Vertreter der Immobilienfirma und der Hausverwalter den Ort schon längst wieder verlassen hatten. Die Tragik war für sie nicht nur die Wohnung, sondern dass sie mit der Polizistin seit Wochen endlich zu jemanden Vertrauen gefasst hatte, die sie dann auch wieder alleine gelassen hatte. Die auf sie gerichteten Augenpaare in den Fenstern nahm sie nicht wahr. Erst als die Abendkälte in ihr hoch kroch begann sie sich zu bewegen und ging die leere, dunkle Straße entlang. Sie fand ein kleines, billiges Hotel in dem sie erst einmal unter kam.
Sie verließ ihr kleines Zimmer kaum noch. Dann kam der Augenblick, wo der Geldautomat ihr kein Geld mehr ausspuckte und sie dann auch die Hotelrechnung nicht mehr bezahlen konnte. Sie war gebrochen. Sie fühlte nur noch eine große Leere und fast reflexartig machte sie dass, was auch sonst immer geklappt hatte. An einem regnerischen Nachmittag passte sie den Besitzer des Hotels ab und klagte ihm ihr Leid, das sie kein Geld mehr habe und nicht wisse wo hin. Sie begann zu weinen und er nahm sie in seine starken Arme. Sie war das immer noch hübsche, inzwischen aber kaum noch gepflegte, schwache Mädchen, dass er intuitiv beschützen wollte. Sie schmiegte sich an ihn und er fühlte ihre Wärme. Die Weichheit ihres Busens an seiner Brust weckten seine niederen ...