Die Liebesschaukel
Datum: 27.03.2024,
Kategorien:
Verführung
Autor: Storydog
... liebte es, pünktlich zu sein. Dann beeilte sie sich zu sagen: "Danke, dass du mir etwas zugehört hast und dafür, was für eine gute Freundin du für mich bist."
Drei Tage später, kurz vor Acht Uhr morgens. Wie immer stand Laura genervt mit ihrem betagten, aber zuverlässigen Polo im Stau der Rheinstraße, der sie noch einen Kilometer entfernt von der Arbeit trennte. Heute war sie besonders ungeduldig und fluchte leise vor sich hin. "Madonnna - Mamma mia!" Auf der linken Straße der zweispurigen Stadtstraße, die durch das Zentrum dieses Stadtteiles führte, schien es auf einmal schneller voran zu gehen, und so trat sie flink aufs Gas. Mit quietschenden Reifen und ohne Blinker schoss sie in eine Lücke auf die andere Spur - und da hörte sie einen lauten Entsetzensschrei.
An ihrer Windschutzscheibe sauste etwas Grellgelbes vorbei. Erschrocken und zitternd bremste Laura und hielt an. Sie stieg vorsichtig und benommen aus.
"Auaaa!", hörte sie eine jammernde Stimme. Vor ihrem Auto zappelte ein junger Typ, vielleicht so Mitte Zwanzig, auf dem Straßenpflaster. Dem Aufdruck auf seinem T-Shirt nach ein Fahrradkurier. Den hatte sie bei ihrem blitzschnellen Wechsel der Spur wohl erwischt. Aber zum Glück sah es nicht übel um ihn aus. Er bewegte sich auf dem Boden neben seinem Rad ganz munter, während er vor sich leise jammerte. Erst mal aufatmen bei Laura, aber dann die Furcht, dass sie jetzt garantiert zu spät ins Labor kommen würde.
Aufgebracht, wie sie auf einmal wieder war, ...
... ging mit ihr das Temperament durch. "Verdammt noch mal kannst du nicht aufpassen!" Sie funkelte ihn mit ihren wütenden Augen an und dennoch betrachtete sie ihn aufmerksamer. Eigentlich war er ja ganz süß: braune Knopfaugen, strahlend weiße Zähne, ein muskulöser Körper und dazu weizenblonde Haare.
Mit einem bangen Seitenblick auf die alte Standuhr beim Kiosk neben der Straße, wurde sie wieder an ihr sicheres Zuspätkommen erinnert und die explosive Mischung aus Wut und Schock gewann über ihre Emotionen erneut Kontrolle. Sie dachte, was musste der Depp auch ohne zu schauen zwischen den Autos herum rasen. Sie hatte die Vermutung, wenn er vorsichtig geschaut hätte, dann läge er jetzt nicht da vor ihrem Polo. Jedenfalls redete sie sich das ein, denn es kam alles so schnell. Sie donnerte ihn an. "Wozu gibt es wohl einen Radweg?"
Der junge Mann schaute zu ihr auf und reagierte: "Sorry! Echt. Ich hab dich nicht gesehen!"
Er schaute sie mit Hundeblick an und lächelte erstaunlich charmant für einen, der gerade angefahren wurde. Laura staunte und bevor sie wieder etwas sagen konnte, raffte er sich überraschend schnell auf, schnappte sich sein Fahrrad und fuhr eilig davon. Die anderen Fahrer hinter ihr begannen zu hupen und sie setzte sich schnell in ihren Wagen. Aber ihre Gedanken drehten sich noch die ganze Fahrt, bis sie am Labor ankam, um den Vorfall und um den hübschen Kurierfahrer.
Aber kaum im Labor angekommen, musste sie, um dem Schock durch ein seelisches Ventil zu ...