1. Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?)


    Datum: 05.04.2024, Kategorien: Romantisch Autor: G‘schichtlschreiber

    ... würde gerne M. und D. überraschen." Ich sah sie fragend an und nickte nur.
    
    T. löste ihren Gurt, drehte sich zu mir, drückte sich an mich, küsste mich heiß und leidenschaftlich und ließ ihre Zunge in meinem Mund tanzen. Als sie den Kuss nach einer kleinen Ewigkeit gelöst hatte, grinste sie wieder: "Das war einfach noch notwendig. Jetzt können wir."
    
    Ich musste kurz lachen, über das leicht verrückte Mädel aus den 1980ern.
    
    Ich parkte mich vor T.'s und D.'s Haus auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein. Während ich einparkte kamen D. und M. aus dem Haus und blieben in der Eingangstüre stehen. Sie waren beide sichtlich angespannt und enorm nervös.
    
    Ich stieg aus dem Auto, nickte den beiden zur Begrüßung zu und ging zum Kofferraum. T. blieb noch kurz sitzen und stieg dann langsam aus. Sie blieb mit leicht gesenktem Kopf neben der Beifahrertüre stehen.
    
    M. und D. starrten sie regungslos an. T. hob langsam den Kopf und ihre Mundwinkel wanderten zu ihren Ohren. Dann stürmte sie los. Sie lief über die Straße, nein, sie flog mehr oder weniger über die Straße und fiel D. um den Hals. Sie sprang ihm auf die Hüfte, klammerte sich mit ihren Beinen an ihm fest und bedeckte sein Gesicht mit nicht aufhören wollenden Küssen.
    
    Ich musste grinsen. M. sah den beiden mit offenem Mund zu, drehte sich zu mir, zog die Schultern in die Höhe und drehte die Handflächen fragend nach außen.
    
    Ich ging grinsend zu M. Währenddessen trug D. T. ins Haus. M. begann auch breit zu grinsen: ...
    ... "Was hast du bloß angestellt? Was ist los mit T.? Sie ist ja wie ausgewechselt! Wie hast du das hinbekommen?"
    
    Ich blieb vor M. stehen und zuckte mit den Schultern: "Ehrlich gestanden, weiß ich es auch nicht. Scheinbar haben T. und ich irgendeine Verbindung, die ihr einfach gut tut." Ich drückte M. einen Begrüßungskuss auf die Wange und flüsterte ihr zu: "und mir auch!"
    
    M. zog mich immer noch grinsend ins Haus. Wir gingen ins Wohnzimmer. Dort saß D. auf der Couch. T. kniete auf seinem Schoß und küsste ihn immer noch wie wild. D. schluchzte und heulte wie ein Schlosshund. Er ließ seinen Tränen einfach freien Lauf.
    
    M. und ich standen daneben und sahen den beiden zu. Sie nahm meine Hand und drückte sie zustimmend kurz zweimal. Irgendwie hatte ich mich vor diesem Moment ein wenig gefürchtet. Vor dem Moment, in dem es für T. nur noch D. gab. Doch es tat mir nicht weh, nicht im geringsten, ganz im Gegenteil, es tat gut zu sehen, wie gut es ihr ging und irgendwie war ich dabei stolz auf mich, stolz darauf, dass ich es war, der ihr das wieder zurückgeben konnte.
    
    Irgendwann rappelte D. sich auf und schob sanft T. zur Seite. Er wischte sich kurz über die Augen und fiel mir um den Hals: "Danke, danke, danke ... Danke C., nicht nur, dass du mir meine Frau wieder zurückgebracht hast, sondern dass du mir das, was ich am meisten liebe, wieder zurückgeholt hast. Auch wenn es verrückt und komisch klingen mag, ich bin dir ewig dankbar dafür was du getan hast."
    
    Ich war doch ziemlich ...