Der Prinz von Bel Hair
Datum: 16.04.2024,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byGh0z
... wie "Bel Air", dem bekannten Stadtteil der amerikanischen Großstadt Los Angeles, zeigte. Daneben war ein Schild angebracht, dass das Markenlogo einer Haarpflege-Kette zeigte, das schon länger nicht mehr existierte. Sein Blick fiel erneut auf die ausgestellten Bilder. Sie zeigten Vorher-Nachher Bilder, vermutlich von Kundinnen des Salons, welche die Entwicklung von kaputtem, splissigen oder anders negativ gelagerten Fällen des Haupthaars in traumhaften langen Mähnen darstellten. Der- oder diejenige, der dafür verantwortlich war, konnte stolz auf die Werke sein. Die Bilder der "Nachher"-Ergebnisse genügten in jedem Fall, um in Jonas eine gewisse Erregung zu erzeugen, was dafür sorgte, dass er unverhältnismäßig lange das Schaufenster studierte.
Jonas hatte schon immer etwas für Haare übrig gehabt. Dabei lag sein Fokus auf dem, bevorzugt langen, Haupthaar von Frauen. Für ihn gab es nichts, was ihm am weiblichen Körper wichtiger war. Gesundes, langes, glänzendes Haar war für ihn der Inbegriff von Weiblichkeit. Und Erotik. Schon seit er seine Sexualität während der Pubertät entdeckt hatte, ging es ihm vorwiegend um diesen Aspekt, wenn er über fiktive Sexualpartnerinnen fantasierte. Sicher, er mochte natürlich auch mit dem weiblichen Körper als solchen etwas anzufangen. Doch während er problemlos über einen Körper, der weit weg vom Idealbild weg war, hinwegsehen konnte, war ein aufregender Kopfschmuck unerlässlich. Ironischerweise hatte seine langjährige Freundin Kira bereits ...
... kurz nach Beginn ihrer Beziehung ihre einst langen Haare einem pragmatischen, und langweiligen Schnitt geopfert. Da er aber noch nie irgendjemanden von seiner seltenen Vorliebe erzählt hatte, begnügte er sich ohnehin damit, sich dieser im Geheimen und seiner Fantasie zu widmen. Das schloss das Konsumieren von Fotos und Videos, sowie, wenn er die Möglichkeit dazu hatte, die Verwendung von Perücken mit ein. Hier gab er stets darauf acht, dass es seine Privatsache blieb. Im Lauf der Jahre hatte es sich zu einem waschechten Fetisch entwickelt, für den er sich zwar bis zu einem gewissen Grad schämte, von dem er aber auch wusste, dass er Teil von ihm war. Stets beobachtete er sein Umfeld. Konnte er jemanden entdecken, der seinen Vorstellungen nahe kam, beobachtete er gerne eingehend, wie sich das Objekt der Begierde über den Rücken der Trägerin legte. Wie es sich wasserartig, flüssig bewegte und die Lichter tanzend davon reflektiert wurden. Jonas wusste, dass es nicht viele wie ihn gab. Und manchmal fragte er sich wirklich, ob er ein Freak sei. Doch dann verglich er seinen Fetisch mit dem von Fußfetischisten. Dieser war im Vergleich zu seinem weitläufig bekannt und weitgehend akzeptiert. Was er auch gar nicht verurteilt. Er selbst konnte jedoch nie verstehen, warum für jemanden Füße erotischer sein sollten als Haare. Aber da er nicht verstand, woher es bei ihm kam, hörte er irgendwann damit auf, eine Erklärung dafür zu suchen. Stattdessen widmete er sich diesem Thema lieber auf seine ...