1. Weit Weg Teil 10 - Die Eroberer


    Datum: 27.04.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byjohannderschreiben

    ... Doktor, die in eine knappe Schürze gekleidet, auf meiner Bettkannte sitzt, mustere, ist in meiner Lende gleich der Teufel los. Die Schürze bedeckt, mit etwas Fantasie, knapp ihren Unterleib und lässt sehr viel Haut in bestem Lichte erstrahlen.
    
    «Wie behandelst Du zystische Fibrose?», will ich von ihr wissen.
    
    «Diese Krankheit gibt es seit tausenden von Jahren nicht mehr. Gen-screening und die entsprechenden Therapien sind Standard. Wenn Du meine Qualifikationen testen willst, dann musst Du Dich etwas mehr anstrengen, Marc».
    
    Sie lächelt mich an und lässt gleichzeitig ihre Hand von meinem Knie aufwärts gleiten. Selbstredend finden ihre Finger meinen Kerl, der erregt durch den aufregenden Blick auf ihr Dekolleté und ihre Beine, in bester Laune ist.
    
    «Aha, gewisse Verhaltensmuster funktionieren im ganzen Kosmos nach demselben hormongesteuerten Signal-Wirkungs-Pfad. Ich bin in allen notwendigen Belangen des Liebesspiels instruiert und noch Jungfrau, wie ihr Erdlinge diesen Zustand nennt».
    
    Sie reißt sich die Uniform vom Leibe, zerrt meine Hosen runter und will mich sogleich besteigen.
    
    «Was soll das?».
    
    «Ich will Dich entspannen», säuselt sie mir zu.
    
    «Daraus wird nichts, verschwinde». Beinahe rutscht es mir raus, dass ich mit zwei anderen Wesen liiert bin und demnächst Vater werden sollte. In meiner Geilheit verplappere ich mich beinahe.
    
    «Marc, wir müssen, trotz ein paar Makeln in Deinen Genen, zueinander finden und uns reproduzieren».
    
    Klappe ...
    ... halten, denke ich laut in mich hinein. Ich muss mich mit dieser Ärztin arrangieren, zur Not kopulieren, keinen Verdacht erwecken und gleichzeitig daran arbeiten, wie wir mit diesem Moses und seinen Lemmingen umgehen sollen. Mit Gewalt können wir nichts ausrichten.
    
    «Ich fühle mich unwohl, habe Kopfschmerzen und bin müde». Eine kreativere Ausrede fällt mir nicht ein.
    
    «Kopfschmerzen war vor langer Zeit die gängigste Ausrede von paarungs-unwilligen Frauen, rede keinen Blödsinn, Marc». Sie beugt sich vor und nimmt mich in ihren Mund. Ich lasse es bis zum Ende geschehen. Ich habe Lin und Kalla betrogen.
    
    «Na also, geht doch. Eine passable Menge Saft, Marc». Sie lächelt, steht auf und verlässt meine Kabine.
    
    Moses lässt seine Underlinge in den kommenden Wochen eine kleine Stadt, die unser Basislager in allen Belangen in den Schatten stellt, erbauen. Moses' gesamtes Gefolge zählt keine Hundert, sprich unsere Kavernen-Freunde, Lin, Clio und ich sind ihnen zahlenmäßig überlegen. Irgendetwas muss in der Vergangenheit schiefgelaufen sein, denn das Raumschiff, mit welchem sie hier gelandet sind, sollte, meiner Schätzung nach, Kapazität für Tausende Menschen besitzen.
    
    Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit hätten wir, im Falle eines bewaffneten Konflikts, gegen ihre hochwirksamen Waffen und Werkzeuge keine Chance. Wozu eine Stadt erbauen, wenn die Bevölkerung knapp 100 beträgt? Der gütige Führer, wie er sich selbst nennt, scheint ein Visionär zu sein - oder er ist ...
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