Zu Schön, Um Wahr Zu Sein? 07
Datum: 12.05.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byHotFifi
LESERINFO
An alle erfahrenen „Entjungferer" und gerne auch Neulinge: ist die Szene gelungen? Bitte gebt mir Feedback, vielleicht kreuzt noch einmal eine Jungfrau in einer Geschichte meinen Weg und ich habe davon im Grunde keine Ahnung.
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ZU SCHÖN, UM WAHR ZU SEIN? (TEIL 7)
Wieder wurde es Weihnachten. Die Vorbereitungen waren in vollem Gang, Heike lud wie immer die ganze Familie zum Fest ein, die diesmal noch um drei Personen größer war, da auch Felix, Manu und Ulrike dabei waren. Nach einem ausgezeichneten Essen hatten sich alle gemütlich im großen Wohnzimmer verteilt und plauderten. Manu ließ sich zu Ulrike aufs Sofa fallen.
„Ulrike! Erzähl mal, wie geht es dir? Was macht die Jobsuche?"
„Oje, frag nicht." Dann zögerte sie einen ganz kurzen Moment. „Andererseits, wenn du magst, erfährst du jetzt als Erste, außer Joe natürlich, von meinen Plänen."
Manus Augen leuchteten auf. „Oh, ein Geheimnis? Lass hören!" Sie rückte näher an Ulrike heran. Die lachte und rief nach ihrer Tochter.
„Tess? Komm mal zu uns. Ich erzähle euch etwas."
Nur zu gern setzte sich Teresa zu den beiden Frauen. Ulrike begann zu berichten. „Seit September habe ich festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, einen adäquaten Job zu finden. Meistens schaffe ich es gar nicht bis zum Vorstellungsgespräch, obwohl ich wirklich weite Arbeitswege in Kauf genommen hätte." Sie verzog das Gesicht zu einem ‚Ist nicht zu ändern'-Ausdruck. „Für den Arbeitsmarkt gelte ich als alt und ich ...
... bin entsprechend teuer. Bei den beiden Malen, bei denen ich tatsächlich eingeladen wurde, hat sich schnell herausgestellt, dass ich völlig überqualifiziert war. Vielleicht hätte mich eine der beiden Firmen genommen, aber da wäre niemand von uns glücklich geworden. Ich weiß, dass das eingebildet klingt, aber dafür kann ich einfach zu viel. Nun ja, jedenfalls habe ich mir überlegt, dass es vielleicht Zeit wäre für etwas ganz anderes. Wenn ich schon ein ganz neues Leben mit einem neuen Mann begonnen habe, könnte ich doch auch beruflich alles über den Haufen werfen." Sie lächelte unsicher, aber strahlend, als sie mit ihrer Idee herausrückte.
„In Baumgarten hat im Herbst eines der Kaffeehäuser geschlossen und ich überlege, ob ich mich dort mit einer Teestube selbständig machen soll. Den Großteil des Geldes könnte ich aufbringen. Ich brauche nur jemanden, der eine Konzession hat." Sie machte eine ausholende Geste. „Ja, so sieht es aus. Weiter ist meine Idee noch nicht gediehen."
Die beiden jüngeren Frauen sahen sich sprachlos an. Baumgarten war keine 15 km entfernt und zwar noch keine richtige Stadt, aber ein deutlich größerer Ort, der hauptsächlich vom Tourismus lebte. Natürlich gab es keine Garantie, dass eine Teestube sich zu einer Goldgrube entwickeln würde, aber wenn sich Ulrike dafür nicht bis über beide Ohren verschulden musste, war es auf jeden Fall einen Versuch wert.
„Also, ich finde die Idee super, Mama! Probiere es! Vielleicht steige ich demnächst bei dir ein, ...