1. Krieg und Liebe: Henschels Rückkehr


    Datum: 21.05.2024, Kategorien: Romantisch Autor: JoeMo619

    ... Dienerin. Ich habe seinen Frauen freiwillig geholfen im Haushalt, so viel ich konnte. Aber ich habe ihm auch in seinem Handelsbüro viel helfen können, insbesondere wenn er auf Reisen war. Und ich habe ihm aus den Büchern viel Neues erzählen können, was für ihn wohl wichtig war."
    
    Die Gruppe bestieg nun den Buick, wobei Ahmed Abbas für die kurze Strecke bis zu seinem Haus neben dem Chauffeur Platz nahm. Anders krabbelte von Unas Schoss zu mir herüber und hielt sich an mir fest. Er sprach kein Wort, aber summte vor sich hin und kuschelte sich regelrecht an meine Brust.
    
    "Er mag Dich", bestätigte Una plötzlich, "auch wenn er Dich heute zum ersten Mal sieht, weiß er, das Du sein Vater bist und für ihn sorgen wirst. Ich habe ihm das gelehrt."
    
    Bei aller Freude über unsere Familienzusammenführung begann ich, Achtung und Respekt vor Una zu bekommen, die alles daran gesetzt hatte, aus uns eine richtige Familie zu machen. So wie die Gesellschafter der Eisenbahngesellschaft auf der beruflichen Seite, hatte Una mich auf der privaten Seite in die Verantwortung genommen. Es lag nun an mir, dieser Verantwortung gerecht zu werden.
    
    Zunächst fuhren wir zu meinem neuen Zuhause, auf das Una unendlich neugierig war. "Ist nicht wie meine Villa in Kigoma, aber ein gutes Haus", entschuldigte ich mich beinahe, was Una mit einer Handbewegung abtat.
    
    "Dort, wo wir als Familie wohnen, ist es schön. Es kann gar nicht schöner sein."
    
    Una inspizierte unser Haus, während Ahmed Abbas und ...
    ... Muhammad Ali bereits weiter gefahren waren. "Hier können wir gut leben", war ihr zusammenfassender Kommentar. "Erst recht, wenn wir unsere Familie noch vergrößern wollen." Una hatte jetzt dies hintergründige Lächeln aufgesetzt, dass ich so an ihr liebte und das ich so lang vermisst hatte. "Ich freue mich schon drauf."
    
    Das große Begrüßungsabendessen im Hause von Ahmed Abbas war aufgrund der Unkalkulierbarkeit der exakten Ankunftszeit erst für den kommenden Abend angesetzt. Aber meine Köchin, die einzige Dienerin, die ich durch Vermittlung meines Arbeitsgebers bereits eingestellt hatte, bereitete für uns drei ein vorzügliches Abendessen im eigenen Haus. Anders war unendlich müde von der Erlebnissen der Reise und schlief bereits beim Essen ein. Una brachte ihn ins Bett. "Mehrere eigene Kinderzimmer", bemerkte sie bei ihrer Rückkehr an den Esstisch, "was für ein unendlicher Luxus." Sie schaute mich mit kaum versteckter Lust an und ergriff meine Hand. "Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich nach diesem Abend gesehnt habe."
    
    "Doch, das kann ich. Weil es mir genauso ging."
    
    Eine halbe Stunde später lagen wir in unserem Bett und liebten uns. Una und ich starteten genau in derselben Weise, in der wir vier Jahre zuvor voneinander getrennt worden waren: in einer lang andauernden 69er Position, in der mich Una mit all ihren oralen Künsten immer bis unmittelbar vor den Explosionspunkt trieb, dort hielt und dann wieder leicht abkühlen ließ und ich sie mit allem, was mir in ...
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