1. Laura Kraft 29


    Datum: 11.10.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bychicago4

    ... sich auf euren Ärschen zu verewigen", ätzte Ellen Goldstein. „Vielleicht mache ich das ja noch, wenn wird den Job erledigt haben. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben".
    
    „Ellen... bitte...", jammerte plötzlich der Professor. „Das kannst Du doch nicht machen..."
    
    „Halt´s Maul blöder Studentenficker!", fuhr ihn die Ältere an. „Hättest mal deinen Schwanz nicht in jede Fotze stecken sollen, die dir über´n Weg läuft".
    
    Professor Jeremias Müller hatte sich seit einiger Zeit an ihre dominante Art gewöhnen müssen. Aber so übel mit Fäkalsprache beschimpft worden war er von Ellen noch nie. Er war ihr sexuell hörig gewesen... was aber nur galt, wenn er nicht von einer anderen Frau verführt wurde... natürlich auch nur dann, wenn Ellen selbst nicht anwesend war. Jetzt war er immer noch geil auf sie, immerhin war sie schon wegen ihres Alters im Vergleich zu ihrem Traumkörper ein Exot. Es gab keine andere 63jährige Frau mit diesem Body. Wohl auch keine 50jährige... selbst die 20jährigen konnten oft nicht mithalten. Doch im Augenblick war er tief Enttäuscht. Auch von sich selbst. Langsam keimte in ihm der Verdacht auf, dass Ellen gar nicht seinetwegen mit ihm zusammen war, sondern nur deshalb, um ihm letzten Endes des Stein der Unbesiegbarkeit abzujagen. Sie war hinter dem Stein her... und damit hinter Laura und Li. Dieses Miststück. Dass auch er selbst, Jeremias Müller, das gleiche Ziel verfolgte, verdrängte er jetzt mal eben...
    
    **********
    
    Raquel Valentine hatte im dunklen Flur ...
    ... alles mit ansehen können. Als Ellen und Shoshana Anstalten machten, den Raum zu verlassen, rannte sie zurück ins Vorzimmer und verzog sich dann Richtung Ausgang in einer Nische.
    
    „Von mir aus könnt ihr hier verschimmeln", hatte Ellen dem Professor und der Blondine noch zugerufen.
    
    Dann hatte sie die Tür verschlossen und die Beiden eingesperrt.
    
    „Komm mit". Ellen und Shoshana kehrten zurück in die Privatbibliothek des Professors. Sie waren beide nackt und sammelten erst einmal ihre Kleidungsstücke auf.
    
    „Hast Du deine Schwester schon getroffen?", wollte Ellen wissen.
    
    „Nein", log Shoshana und schüttelte den Kopf. „Weißt Du vielleicht, wo sie ist?"
    
    „Sie wurde zuletzt in Kassel bei einem unserer Ausrüster gesehen". Ellen streifte sich ihr schwarzes Minikleid über. Ein Höschen trug sie nicht. „Danach verliert sich ihre Spur".
    
    „Sie könnte irgendwo auf der Lauer liegen", überlegte Shoshana. „Oder die Lavalliere hat sie abgemurkst".
    
    Bei dem Namen „Lavalliere" zuckte Ellen leicht zusammen, hatte sich aber sofort wieder im Griff. Shoshana hatte es dennoch bemerkt.
    
    „Sharon soll ja mit der roten Natter gemeinsame Sache machen", äußerte Ellen vorsichtig den Verdacht aus Tel Aviv.
    
    „Deshalb hat man mich geschickt", bestätigte Shoshana das, was Ellen längst wusste. „Ich soll die Beiden aus dem Verkehr ziehen und per Luftpost nach Tel Aviv schicken. Nur muss ich sie dazu erst finden. Ich dachte, Du könntest mir helfen".
    
    „Kann ich nicht", wehrte Ellen Goldstein einen ...
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