1. Powerfrau


    Datum: 17.06.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Schwarz-Bunt

    ... gehen. Die Anhörung ist beendet. Sie bekommen dann per Post auch noch ein Schriftstück". "Danke, auf Wiedersehen"! Ich sagte der Kita Mitarbeiterin Bescheid hastete los.
    
    "Hallo Papa. Wo ist denn Mama? Hat Mama mich denn vergessen"? "Glaub ich nicht. Bestimmt ist nur irgendwas dazwischen gekommen". Ich bedankte mich erst mal bei der Erzieherin, dann setzte ich Joe ins Auto. Ich rief nochmal auf Annas Handy an. Wieder die Box. "Anna, wo steckst du denn? Ich hab erst mal Joe von der Kita abgeholt. Zur Anhörung warst du auch nicht. Was ist los? Bitte melde dich". Nun war guter Rat teuer. Ich fuhr erst mal zur Firma. Der Pförtner wollte mir natürlich keine Auskunft geben. Aber da kam jemand aus dem Fahrstuhl. Den hatte ich schon mal auf einer Party gesehen. "Hi! Wissen sie wo Frau Gluth ist? Das ist meine Frau ... also meine Exfrau. Sie hat das Kind nicht von der Kita abgeholt"! Er schaute mich einen Moment an. "Ahh ja, ich erinnere mich an sie. Sie ist nicht mehr hier. Ist schon seit zwei Stunden weg, glaub ich". "Und nun"? "Haben sie es schon mal auf dem Handy probiert"? "Ja, sofort Mobilbox". "Merkwürdig, da geht sie doch sonst immer ran. Hmm, keine Ahnung. Sonst mal bei der Polizei probieren"? "Ja, ich versuche es mal".
    
    Ich fuhr bei einer Dienststelle vorbei, wies mich aus, und erklärte dem Beamten die Situation. Er natürlich gleich für Vermisstenmeldung noch zu früh, blablabla, aber immerhin wollte er sich zumindest bei den Krankenhäusern erkundigen. Er telefonierte ...
    ... ein Weilchen. Dann kam er wieder. "Ihre Frau hatte einen Unfall. Sie liegt im Unfallkrankenhaus. Brauchen sie die Adresse"? "Nein, ich weiß wo das ist. Vielen Dank". "Gerne". Das gab es also auch, die Polizei, dein Freund und Helfer. Und gleichzeitig hatte ich kein gutes Gefühl. Was wäre wohl, wenn ihr was ganz ernstes passiert ist? Ich fuhr zum Krankenhaus hin. "Papa, ist Mama tot", fragte Joe. "Nein, mein Kleiner, bestimmt nicht. Ich fahre da mal hin". Ich also dort zur Notaufnahme, erklärte die Situation, dann kam natürlich sofort der Datenschutz. Ich fuhr dann also mein schwerstes Geschütz auf, nämlich Joe, dann nahm mich eine Ärztin, die das mitbekam, diskret zur Seite, also in einen anderen Raum mit rein.
    
    "Also, deiner Mama geht es nicht so gut, aber sie freut sich, dass sie dich bald wieder sehen kann. Vielleicht schon in den nächsten Tagen". Ich atmete erst mal auf, dann sprach die Ärztin mit mir. "Also, ihre Frau hatte einen Unfall und war eingeklemmt. Sie hat eine schwere Gehirnerschütterung, und leider an beiden Beinen einen Trümmerbruch am Unterschenkel, hatte viel Blut verloren, war auch zeitweise bewusstlos. Dazu noch einige kleinere Blessuren. Sie wird momentan noch operiert. Das wird noch länger dauern, so ein Trümmerbruch ist nicht ohne. Wir werden sie dann erst mal in künstliches Koma versetzen. So für zwei bis drei Tage vermutlich. Dann können sie sich an der Pforte im Haupthaus melden. Haben sie eine Patientenverfügung von ihr"? "Nein, es ist ja meine ...
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