1. Und sie weinte


    Datum: 28.06.2024, Kategorien: Romantisch Autor: RalfB

    ... euch von ganzem Herzen und bitte bitte, lasst mir ein kleines bisschen Platz in euren Herzen. Bitte, ich weiß nicht was ich tun soll, wenn ich jetzt, wo ich weiß, dass es so was gibt, wieder ohne das auskommen soll. Bitte entschuldige Mama"
    
    Müssen Mädels eigentlich immer gleich heulen? Jedenfalls lagen meine beiden sich gerade heulend in den Armen, bis Sarah mein entgeistertes Gesicht sah und ganz spontan zu lachen begann. Nadi wusste erst nicht wie ihr geschah, als Sarah sie aber auf mich aufmerksam machte musste auch sie noch lachen. Absolut synchron kam von beiden nur ein einziges Wort "Männer"
    
    Nun grinsten wir uns alle an. Sarah wurde als erste wieder ernst, als sie sagte "Ich glaube, wir haben ganz andere Sorgen und Fragen zu klären. Frank wäre schon ein komischer Mann, wenn er nicht glücklich wäre, mit zwei Miezen, die ihm jeden Wunsch erfüllen und zur Not ne Auswahl von heißen Hühnern im Haus." Dabei sah sie mich sehr verliebt und auch nachdenklich an. "Was aber passiert, wenn der Alltag wieder kommt? Was passiert wenn er erlebt, wie ich oder wir mit den Freiern ficken? Unseren Job machen? Wie gehst du damit um?"
    
    Das war eine Frage, die ich schon lange im Kopf hatte. Ich hatte zwar auch meine Phantasien und war sicher nicht prüde, Aber das war eine Nummer, die ich nicht einzuschätzen wusste. Darum antwortete ich "Ihr süßen, das weiß ich wirklich auch noch nicht. Ich habe da noch nicht die geringste Ahnung. Ich werde mich bemühen, aber ich weiß nicht was ...
    ... passieren wird." die beiden sahen mich ruhig und nachdenklich an. "Es ist nun mal eine Tatsache, was ihr tut. Womit ihr euer Geld verdient. Das macht ihr ja schon lange bevor ich auftauchte. Ich werde nicht verlangen, dass ihr das wegen mir ändert. Nur ob ich in dieses Leben rein passe, muss auch ich erst lernen"
    
    Sarah hatte ein paar Tränen in den Augen, aber nickte zustimmend und wir küssten uns während einer innigen Umarmung. Nadi kam erst danach dran und ich foppte sie mit der Aussage, eben nur die zweite Geige zu spielen, was sie mit der Aussage konterte, ob ich schon mal ein schönes Stück ohne zweite Geige gehört hätte? Die sei auch wichtig.
    
    So starteten wir dann in den Tag. Sarah hatte einen Termin bei Ihrer Ärztin, sie wollte sich checken lassen und hatte dann noch einige Standards zu erledigen, die ein Chef nun mal so zu machen hatte, Nadi musste zur Uni und ich zog los um mir mal den Laden etwas näher zu betrachten.
    
    Das Anwesen war keine einfache kleine Villa, sondern ein uraltes Krankenhaus. Bestimmt über 100 Jahre alt. Es bot tatsächlich unendlich viel Platz und Möglichkeiten. Ich entdeckte, dass die meisten, die hier arbeiteten, auch hier wohnten. Nur eben in deutlich abgetrennten Bereiche. Ebenso waren enorm große Teile noch völlig unberührt und noch nicht genutzt. Im krassen Widerspruch dazu waren die erschlossenen Teile absolut schön, modern und echt geschmackvoll hergerichtet.
    
    Wie stellte ich mir eigentlich einen Puff vor? So jedenfalls nicht. Es gab ...
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