1. Und sie weinte


    Datum: 28.06.2024, Kategorien: Romantisch Autor: RalfB

    ... uns erst mal in Ruhe sagen könnten, was wir denn verbrochen haben, dann kommen wir doch sicher viel besser weiter. Darf ich ihnen erst mal was zu trinken anbieten? Nehmen Sie doch bitte hier erst mal Platz." Damit hatte ich schon wieder was verbrochen, ich bin böse, ich weiß. Und die Dame war voll aus dem Konzept. "Bitte, nehmen Sie Platz. Sind sie mit dem Auto hier? Soll es was alkoholisches sein, zur Beruhigung? Ein Grappa oder so? Was darf ich ihnen bringen?" Sie wurde zwar ruhiger, sah mich verunsichert an und ihr liefen Tränen aus den Augen. Sie bestellte und hinter mir gab man mir ein Zeichen, dass man sich kümmern würde.
    
    Ich ließ mir bewußt etwas Zeit. Inzwischen hatte sich auch Sarah neben mich gesetzt und streichelte meine Hand und mein Bein. Das blieb auch von der Dame nicht unbemerkt und lenkte Sie weiter ab. Als sie dann ihre ersten Schlücke genommen hatte, erlaubte ich mir dann einen neuen Versuch "Das hier neben mir ist Sarah, ich bin Frank und wer sind Sie?" "Monika" "Was ist los? Was haben wir Ihnen getan?" "Sie haben meine Tochter auf die schiefe Bahn gebracht. Sie haben meine Tochter zu einer Nutte gemacht" Daraufhin heulte Sie los und wirkte total verzweifelt. "Wer ist den Ihre Tochter? Warum glauben Sie, dass wir was schlimmes mit ihr gemacht haben?" Sie nannte uns den Namen und ich wußte sofort, wer gemeint war. Mir schoss spontan "Bücherwürmchen" heraus, was die Frau nun doch ablenkte und mich fragend ansehen ließ.
    
    "Erzählen Sie mir mal, was ...
    ... passiert ist" sagte ich zu Ihr. Sie wusste erst nicht was ich meinte, ich hakte noch mal anders nach, da erzählte sie uns "Ich bin allein erziehende Mutter und hatte es nicht immer einfach. Meine Kleine ist unglaublich intelligent. Sie hatte schon in der Schule immer wieder Stufen übersprungen und wurde speziell gefördert. Nun ist sie an der Uni, und ich weiß nicht wie Lange noch, da sie ja jetzt als Nutte anschaffen geht. Letztes Wochenende habe ich ihr sagen müssen, dass ich meinen Job verloren habe. Wir müssten schnell nach einer Lösung suchen. Da hat sie mir einfach mal so eben 1000€ auf den Tisch gelegt und gesagt, dass ich mir keine Sorgen machen sollte, sie könnte uns jetzt auch mit helfen und würde jetzt eben mal mich unterstützen. Wir würden das schaffen. Ich wusste sofort, was sie gemacht hatte. Ich schrie sie an und war am Toben. Dann ist sie einfach weg. Ich weiß nicht wohin. Ich bin verzweifelt. Ich bin am Ende."
    
    Solche Geschichten gab es ja viele, nur drin stecken wollte doch echt jetzt kein Schwein, oder? Erst mal beruhigte ich sie, wobei ich noch nicht sicher war, ob ich das richtig machte. "Zuerst mal, unser Bücherwürmchen ist oben, bei uns und ist mit Nadi am lernen. Die beiden sind im gleichen Studiengang und kennen sich von da. Wir bringen euch nachher zusammen, aber erst reden wir noch fertig, ok?" Ein erleichtertes Nicken, dann ging's weiter "Ihre Kleine ist zu uns gekommen. Nicht umgekehrt. Wir zwingen niemanden und haben ihr auch nichts getan. Sie hat ...
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