1. Abenteuer mit Bella


    Datum: 30.06.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Herweg

    ... nicht warum, aber sonst bin ich nie so steif und zurückhaltend bei einer Frau, aber bei Dir hatte ich bisher Angst, Du könntest mich abweisen."
    
    Jessica strahlte über das ganze Gesicht und hüpfte vor Freude: "Ich habe mich nicht getraut, Dir näher zu kommen, weil ich Sorge hatte, Du könntest glauben, weil ich alleinerziehend bin, suche ich dringend einen Mann." Dann gab sie mir plötzlich einen Kuss auf die Wange.
    
    So verabredeten wir uns schnell für Freitag Abend. Ich sollte sie vor ihrer Wohnung abholen.
    
    Am Freitag machte ich früh Feierabend. Schnell ging ich noch mit Bella spazieren, damit ich später Zeit hatte. Dann bereitete ich mich vor. Ich wollte gepflegt aussehen, aber auf eine lässige Art, die es nicht direkt erkennen ließ: Drei-Tage-Bart dran lassen? - Hmm, könnte kratzen. Also abrasieren. - Sah das nicht zu spießig aus? Das teure Rasierwasser - oder war das zu aufdringlich. Hemd oder Sweatshirt? Sakko, Lederjacke oder Hoodie? Ich war völlig überfordert und fühlte mich wie ein Teenager bei der ersten Verabredung. Dabei ging es mir doch sonst nicht so, wenn ich mich mit einer Frau traf. Himmel, was war los? Und schließlich hatten Jessica und ich uns in den letzten Wochen ja schon öfter getroffen. Als dann die Zeit knapp wurde, schaffte ich es dann doch noch, mich mit meinem Outfit halbwegs zufrieden auf den Weg zu machen. Bella bekam noch einen Kauknochen und ich wünschte ihr einen schönen Abend.
    
    Pünktlich stand ich vor dem Wohnblock und drückte auf die ...
    ... Klingel. Aus der Sprechanlage tönte eine Stimme: "Ja, bitte?" Ich sagte nur: "Hier ist das bestellte Kino-Date." Als Rückantwort kam nur: "Betteln und Hausieren verboten!" Das musste Miriam gewesen sein. 'Dieses Biest!' dachte ich. Dann ging die Haustür auf und Miriam kam regelrecht herausgesprungen. Sie sah unglaublich aus. In einer schwarzen Lederhose mit einem bauchfreien schwarzen Top und die Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden kam sie auf mich zu. Bevor ich auch nur etwas sagen konnte, drückte sie mir einen heißen Kuss auf den Mund und griff mir in den Schritt. Dann säuselte sie mir in die Ohren: "Ich will keine Klagen hören." drehte sie sich um, rief zu Jessica, die gerade in der Tür erschien "Tschüss Mami!" und verschwand die Straße hinab.
    
    Völlig verdattert stand ich da und starrte Jessica an, die im Hauseingang stehen geblieben war. Auch Jessica sah toll aus, wenn auch auf völlig andere Art. Sie trug eine hellblaue Jeans mit hohem Hüftschnitt, die vorn mit sechs Knöpfen verschlossen war und ihr perfekt saß. Als Oberteil hatte sie eine schlichte, weiße Bluse an, die gerade genug durchscheinend war, um den weißen BH mehr erahnen als sehen zu können. Darüber trug sie ein weinrotes Bolerojäckchen mit dreiviertellangen Armen. An den Füssen hatte sie ebenso weinrote Pumps.
    
    Als ich mich wieder gefasst hatte, ging ich auf Jessica zu, die mich anstrahlte und mit zwei Wangenküsschen begrüßte: "Entschuldige, manchmal ist Miri rotzfrech." Schlagfertig erwiderte ich: "Ja, und ...
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