1. Die Familientherapie 04


    Datum: 09.07.2024, Kategorien: Hausfrauen Autor: byMixedPickles

    ... verspreche dir, dass ich dir Bescheid gebe. Lass deine Telefonnummer da."
    
    Karin tippte ihre Nummer in Davids Handy, lehnte sich entspannt zurück in den Sessel und grinste:
    
    „Ich bin mir ziemlich sicher, dass du zusagst."
    
    Sie schaute um sich:
    
    „Ich möchte nur zu gerne erfahren, was dir deine Klienten so alles beichten."
    
    „Du sitzt gerade im Klientensessel."
    
    „Und wie beginnst du eine Sitzung?"
    
    „Mit einer Entspannungsübung, so einer zum Beispiel."
    
    Er rückte vor Karin und legte ihr die Hände auf die Knie:
    
    „Nach einer Minute etwa spürst du, dass sich dein Puls beruhigt."
    
    Die beiden saßen schweigend voreinander und sprachen mit den Augen. Tatsächlich, Karin schien ihn immer noch zu begehren, und ihre Anwesenheit erzählte ihm von früher, als er sie mit Haut und Haaren verschlungen hatte. Nach einiger Zeit seufzte sie:
    
    „Tatsächlich, ich fühle mich auf einmal ganz leicht."
    
    David versicherte ihr:
    
    „Das mit deinem Vorschlag werde ich mir überlegen. Unterdessen hast du mich neugierig gemacht, und ich möchte erfahren, wie es dir ergangen ist."
    
    „Nur zu, Herr Therapeut", forderte ihn Karin auf, „fragen Sie mich aus."
    
    David ließ seine Hände auf ihren Knien:
    
    „Da ich dich seit Jahren nicht mehr gesehen habe, weiß ich nur das mit deiner Heirat und dem Kind, sonst nichts. Wie hast du deinen Lebensstil gefunden?"
    
    „Das war so", fing Karin an, „es begann etwa ein Jahr nach der Geburt meiner Tochter. Versteh mich nicht falsch, ich liebe meinen Mann, ...
    ... meine Familie, aber irgendwie wurde es im Bett etwas, wie soll ich sagen..."
    
    „Langweilig?"
    
    „Ja. Schließlich war es Hubert, der mich dazu anregte. Zuerst war ich entsetzt über seine obskuren Vorschläge, doch als ich es mir genauer überlegte..."
    
    „Swingerclubs und so?"
    
    „Nein, auf gar keinen Fall, das war mir von Anfang an klar. Es müssen Menschen sein, die ich ins Herz geschlossen habe, und denen ich vertrauen kann. So kam eins zum andern. Angefangen hatte es in einer Bar, mit Hubert, seiner Schwester und mir."
    
    „Deine Schwägerin?"
    
    „Ja, sie ist um einiges jünger als Hubert, fast in meinem Alter, und wir fanden uns immer schon unheimlich sympathisch. Irgendwie kam es nach zwei Gläsern Sekt dazu, dass wir Frauen uns befummelten. Wir waren alle ein bisschen beschwipst, und Hubert schlug vor, dass wir zu uns nach Hause gehen. Ob du's glaubst oder nicht, wir Frauen landeten nackt auf dem Wohnzimmerteppich, und während wir uns verwöhnten, saß Hubert auf der Couch, schaute uns zu und holte sich mächtig einen runter."
    
    Sie kicherte:
    
    „Was heißt hier einen, das waren gleich mehrere. Hubert hat nämlich Ausdauer."
    
    Karin bemerkte zuerst nicht, dass sich Davids Finger zunehmend höher über ihre Schenkel strichen, doch dann unterbrach sie ihren Wortschwall und gluckste:
    
    „Oh, wie ich sehe, hast du nach wie vor dieselben Vorzüge."
    
    David schüttelte den Kopf:
    
    „Eigenartig. Wir waren zwar einmal ein heißes Paar, aber wir trauten uns kaum über Blümchensex hinaus, und ...
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