1. Wie wir uns zweimal kennenlernten


    Datum: 16.07.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Emily Bloomingdale

    ... Drink bringen lassen. Praktischerweise hast du immer ein Fläschchen mit K.o.-Tropfen bei dir. Was tust du?"
    
    Er zögerte einen kleinen Moment. Dann ließ er sich auf das Spiel ein. "Unauffällig schütte ich dir welche in dein Glas."
    
    Das Lächeln kam ganz von selbst auf mein Gesicht. Ich hatte ihn endlich am Haken und bestimmt nicht vor, ihn wieder entkommen zu lassen. "Ich habe davon natürlich keine Ahnung, als ich meinen nächsten Schluck nehme. Zunächst merke ich auch nichts, aber nach wenigen Minuten wird mir schwindelig. Du folgst mir, während ich ein Badezimmer aufsuche. Als ich es wieder verlasse, sieht alles verschwommen aus. Ich kriege nur noch mit, wie ein Mann auf mich zukommt. Meine Beine spüre ich kaum noch, dafür aber ein deutliches Verlangen nach Sex."
    
    "Soll ich dich auf dein Zimmer bringen?" Er hatte begriffen, wie es ablaufen sollte.
    
    "Ja, antworte ich mit einer Stimme, die nicht meine eigene zu sein scheint. Ich fühle mich, als wäre ich wie in Watte gepackt. Schon im nächsten Moment weiß ich nicht mehr, wer oder wo ich bin. Ich spüre Hände auf meinem Körper. Dann verliere ich mein Bewusstsein." Ich tastete nach dem großen Sofa, ließ mich fallen und blieb dann bewegungslos dort liegen. Nahezu bewegungslos zumindest. Tatsächlich atmete ich viel zu schnell. Die Fantasie, die ich in sein Hirn gepflanzt hatte, war nicht ganz ohne. In der Realität hätte es sich um eine Straftat und keineswegs um einen harmlosen Spaß gehandelt. Doch dann berührten seine ...
    ... Finger meinen Bauch. Ein sensationelles Gefühl der Erregung schien jede einzelne meiner unzähligen Nervenzellen zu durchströmen. In meiner Rolle fühlte ich mich Thomas hilflos ausgeliefert. Und davon abgesehen war ich stolz, dass meine vollkommen unanständige fiktive Geschichte anscheinend genau seinen Geschmack getroffen und ich damit seinen Code geknackt hatte.
    
    Er wirkte unsicher, während er die Haut um meinen Bauchnabel zärtlich streichelte, doch das legte sich bald. Keine Minute später glitten seine Hände unter mein Top. Dort verweilten sie, so als ob er gar nicht glauben konnte, mich auf diese Art anzufassen zu dürfen. Immer mutiger griff er zu und machte dann all die Dinge, die Männer halt so gerne mit Titten anstellten. Anschließend vergewisserte sich auch seine Zunge, dass dies nicht bloß ein Traum war. Gefühlvoll zog er damit Kreise um meine Nippel, die sich schon längst neugierig aufgerichtet hatten. Als er sanft an ihnen knabberte, konnte ich ein wohliges Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ich war so auf die Liebkosungen meiner Brüste konzentriert, dass ich vor Überraschung quiekte, als eine seiner Hände plötzlich an der Innenseite meines Oberschenkels auftauchte. Die Augenmaske hatte eigentlich ein Hilfsmittel für Thomas darstellen sollen, doch langsam begriff ich, dass mich die vorübergehende Dunkelheit Sex ganz anders erleben lassen würde. Geheimnisvoller, intensiver, geiler.
    
    Inzwischen war ich froh, dass ich mich vorhin nicht selber ausgezogen hatte. Es fühlte ...
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