1. Das indianische Medizinrad als Symbol der natürlichen Wirklichkeit


    Datum: 18.07.2024, Kategorien: Verführung Autor: xzb

    ... Ivana.
    
    Ein unbekümmertes Chaos begann, als sie sich mit Lendenschurzen, Fransenlederjacken und allem möglichen Zubehör ausstatteten. Ketten und Armreifen kamen zum Vorschein. Anneli schnappte sich einen Federschmuck. Uschi hängte sich eine Holzkette um den Hals und steckte eine Strohblume ins Haar.
    
    Die Sonne warf ihr goldenes Licht auf die Bande, voller Leben, Farben und Begeisterung. Die Schurze, Fransen und Federn flatterten in der lauen Brise, die vom Meer herauf wehte.
    
    Farbige Streifen, insbesondere in Schwarz, Rot und Weiß waren häufige Elemente von Kriegsbemalungen. Diese Farben repräsentierten Erde, Feuer und Wasser. Anneli zog sich eine breite rote Linie quer über ihre Wangen und den Ansatz ihres niedlichen Näschens. Kriegsbemalung war eigentlich männlichen Kriegern vorbehalten, aber Anneli konnte sie ebenfalls gut tragen, fand Martino.
    
    "Die Boxershorts musst du ausziehen, das sieht mit dem Lendenschurz von der Seite sonst blöd aus", forderte Anneli Martino auf.
    
    Martino tat ihr den Gefallen, obwohl die Sache jetzt mehr als luftig wurde. Ein Schottenrock, dachte Martino, ist dagegen ein feudales Kleidungsstück, länger und obendrein aus schwerer Schafswolle. Der Schurz war da nicht mehr als ein Fähnlein. "Die anderen Jungs auch", verlangte Anneli. Verstohlen drehten die potenten Krieger sich in unterschiedliche Richtungen und folgten Annelis Aufforderung. Jetzt wehten nicht nur Fransen im Wind.
    
    "Dann bin ich mal gespannt auf deine Verkleidung und ...
    ... die der anderen Mädels", verlautet Martino.
    
    "Du wirst begeistert sein", erwiderte Anneli und schnappte sich zwei lange Ketten aus einem geflochtenen Korb. Ivana meinte: "Ich hab noch Schminksachen und Accessoires in meinem Zimmer."
    
    Die drei Mädels verschwanden im Haus. Die Jungs warteten draußen. In der Kiste fanden sie eine Friedenspfeife. Marco hatte etwas American Spirit Zigarettentabak in seinem Beutel.
    
    "Kommt", sagte er, "die wollen wir uns anstecken. Dann wird uns die Zeit nicht lang, sicher brauchen die Mädels wieder ewig."
    
    Marco stopfte die Pfeife und steckte sie mit seinem Feuerzeug in Brand. Er zog, bis weiße Wölkchen austraten. Dann reichte er sie feierlich an Martino weiter, der sie nach einem langen Zug Dragan übergab. So besiegelten sie ihre Männerfreundschaft wie schon viele Generationen großer Krieger vor ihnen.
    
    Endlich traten Ivana und Uschi durch die Terrassentür zurück auf den Vorplatz.
    
    Ivanas Hochsteckfrisur war mit bunten Bändern und vereinzelten Federn verziert. Sie trug Mokassins, kunstvoll bestickt, und ihre Handgelenke waren mit Armbändern aus Leder und Perlen geschmückt. Ihr Gesicht zierte eine sanfte Schminke, die natürliche Töne betonte. Auf ihren Wangen und um ihre Augen trug sie dezente Verzierungen, die an Blumenmuster angelehnt waren. In ihrer Hand hielt sie einen alten Traumfänger, der als elegante Ergänzung zu ihrem Kostüm diente. Der Ledermini, den sie trug, erinnerte Martino an Annelis.
    
    Uschis Haare waren zu einem ...
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