Unter Verdacht - Sex & Crime
Datum: 08.08.2024,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Schwarz-Bunt
... üblichen Klassiker". Zum ersten mal huschte kurz ein Lächeln über ihr Gesicht. Dann wurde sie wieder professionell. "Sie wohnen momentan im Hotel, richtig?" "Ja". "Wie sieht es denn mit ihren Gegenständen aus? Sind die alle noch da im Haus"? "Ja, fast alle. Ich hab nur ein paar Klamotten bekommen. Aber nicht ausreichend. Es wird ja bald kälter und ...".
"Ja, darum müssen wir uns auch kümmern. Ich setz das mal auf Prio. Also das läuft jetzt so ab: ich gebe ihnen da mal diesen Flyer mit. Da stehen die wesentlichen Infos drin. Dabei ist auch eine Checkliste und Platz für ihre Auflistung. Also die Gegenstände die sie alleine oder gemeinsam gekauft haben. Erstmal nur aus dem Gedächtnis. Dazu kommen noch solche Sachen wie Gewinnausgleich, oder anteilige Wertsteigerung, wenn sie Arbeit oder Finanzen in das Haus gesteckt haben. Wir müssen dann noch erreichen dass wir eine Begehung machen. Das dann aber zusammen mit ihrem Anwalt. Also dem ihrer Frau. Wissen sie, ich versuche immer erst mal, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Ich habe schon etliche Scheidungs-Rosenkriege mitgemacht und glauben sie mir, so etwas wollen sie nicht. Wir werden dann erst mal ihrer Frau einen Besuch abstatten, sie über den Scheidungswunsch informieren, die Liste übergeben, ihr zu einem Anwalt raten, den sie ohnehin braucht, und dann versuche ich mit dem alles abzukaspern. Das hält die Emotionen von ihnen beiden fern. Und beim Besuch versuchen wir dann noch, zumindest die Anziehsachen zu bekommen, ...
... welche sie demnächst brauchen werden. Sie müssen mir noch die Beauftragung unterschreiben. Hier". Sie lächelte mich an. "Noch Fragen"? "Danke nein, ich übe mich erst mal in Geduld, studiere die Unterlagen, und schicke ihnen die Liste zu". "Fein. Bis bald, Herr Schmalfuß, wir melden uns bei ihnen".
Ich machte mich an den Flyer und die Liste. Trotzdem ich ja den ganzen Tag Zeit hatte, qualmte mir bald der Kopf und ich musste immer wieder Pause machen. Nach 3 Tagen hatte ich alles fertig. Ich überlegte, es mit der Post zu schicken, brachte es aber selbst vorbei und warf es in den Briefkasten, da schon Dienstschluss war dort. Es war Freitag. Das würde jetzt dauern. Aber schon Montag rief sie an. Sie selber. Frau Reimers hieß sie übrigens. Marlies Reimers. "Herr Bundschuh, ich habe ihre Daten bekommen. Meine Mitarbeiterin wird das jetzt noch abtippen, die Schriftstücke fertigmachen, und dann könnte es losgehen. Wann können wir ihre Frau denn antreffen"? "Also um 14 Uhr müsste sie da sein, Feierabend plus Heimweg". "Gut, sagen wir morgen 15 Uhr. Sagen sie die Adresse, oder warten sie, soll ich sie abholen"? "Ja, kurz vorher dann vor dem Hotel. Das neben der Adenauer-Schwimmhalle. Kennen sie das"? "Ja. Meinen Sie ihre Frau wird uns reinlassen"? "Ich glaube schon. Sonst machen wir ein wenig Rabatz. Wenn die Nachbarn ihren Kopf herausstrecken, wird sie schon einlenken. Sie legt immer viel Wert auf ihren guten Ruf". "Gut, bis dann".
Ich war ziemlich aufgeregt am anderen Tag. Wie ...