1. Unter Verdacht - Sex & Crime


    Datum: 08.08.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Schwarz-Bunt

    ... kannte, war dies das allerteuerste, soviel ich weiß. Trotzdem war es mir wichtig, nicht kleinlich zu wirken.
    
    Ich schaffte es trotz Zurechtmachens, 10 Minuten eher da zu sein. So sah ich sie vorfahren und aus dem Auto steigen. Diesmal war es kein Cabrio, sondern ein schlichter BMW, also nicht eines der ganz teuren Modelle. Sie lächelte mich an, und umarmte mich. "Gehen wir rein"? Ich nickte. Ich zuerst, sie folgte. "Zwei Personen?", fragte der Kellner. "Ich habe reserviert", sagte Jutta. "Bredel". Er schaute in den Plan. "Ok, folgen sie mir". War ja lustig. Sie hatte reserviert obwohl sie noch gar nicht wusste, ob ich zusage. Wir bekamen einen Vierertisch. Das Lokal war schon gut besucht. Es war ja auch Abendessenszeit. Sah ziemlich edel alles aus und natürlich mit indischem oder indisch wirkendem Interieur. Die Speisekarte kam und wir studierten diese. Es waren schon hohe Preise, aber nicht so dass ich es nicht hätte bezahlen können. Ich wählte ein scharfes Gericht mit Hühnchen und Cashewnüssen. Der Kellner kam. Jutta sagte ihre Wahl, schaute ganz erstaunt, als ich meine nannte. "Ohh, dann spürst du ja nachher meine Küsse gar nicht, wenn ich es mir anders überlege". Ich schaute erstaunt und Jutta warf noch ganz lapidar hinterher. "War ein Scherz", und lachte. Tja, aus diesen Frauen wurde man einfach nicht schlau.
    
    "Hast du schon eine Wohnung", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. Sie schob mir einen Zettel zu. "Ich hab da was für dich. Eine Bekannte, die mir noch einen ...
    ... Gefallen schuldete. Ihre Mietwohnung wurde frei und da habe ich natürlich gleich an dich gedacht. Sie ist möbliert und für dich daher besonders gut geeignet. Nicht billig, aber eigentlich preiswert. Eine Souterrainwohnung. Alles gut in Schuss. Nur ein Zimmer, Flur mit Kochnische, kleines Bad, aber das reicht ja, oder? Terrassentür geht in einen Park und dahinter ist ein kleiner Bach. Und ist total ruhig gelegen". "Am liebsten würde ich dich jetzt gleich nochmal umarmen. Aber der Tisch ist im Weg". Sie lachte. "Lass ihn stehen. Vielleicht gibt es ja später noch Gelegenheit". Die Getränke kamen, sie hatte so ein Zitronenwasser, ich hatte einen Wein genommen. Nur ein Glas. "Darf ich mal kosten?", fragte sie. "Nur dran nippen, ich muss ja noch fahren". "Hmm lecker, genau die richtige Balance zwischen Süße und Säure". An meinem Weinglas prangte jetzt ein Rand aus rotem Lippenstift.
    
    "Und, hast du dich schon gut von den Strapazen der kurzen U-Haft erholt"? "Es geht so. Das eingesperrt sein war nicht das Schlimmste, sondern die psychische Belastung. Die Aussicht: war es das jetzt für mich?". "Ja, das sagen die meisten. Und du hattest da echt noch Glück. Ein paar Monate oder noch länger sind gar nicht mal so selten". Sie lachte. "Die meisten sind aber nicht ohne Grund da drin". "Ist das nicht schwierig, da so mit denen"? "Ein wenig schon. Aber es sind nicht alle Abschaum. Es gibt einfach auch viele schwache Menschen. Die sich verlocken lassen oder nicht nein sagen können, die naiv ...
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