1. Die Spiele 04


    Datum: 10.08.2024, Kategorien: Erotische Verbindungen, Autor: byLydiaFable

    ... fand ich ein Fläschchen Chantré. Obwohl mir das Zeug so gar nicht schmeckte, goss ich den Inhalt auf Ex in meinem Hals.
    
    Erste Auswirkungen waren sofort zu spüren. Mein Gehirn fühlte sich leicht pelzig an. Der Alkohol breitete sich weiter aus und mir wurde sogar etwas warm.
    
    Es gab noch einen Mini-Wodka. Den packte ich mir auch gleich.
    
    Auf Drängen meiner Mutter warf ich mir das Kleid aber vorher noch über. Sie beobachtete mich, wie ich Hose und Shirt auszog. Nur in Unterwäsche stand ich dann vor ihr. Einen kurzen Moment genoss ich ihre Blicke auf mir. Dann packte ich den Fetzen und warf es mir über den Kopf. Es passte leider perfekt. Wie gesagt, Mamas wissen welche Größen ihre Kinder haben. Vermutlich ist das ein Gen, mit dem Mütter geboren werden.
    
    Dann folgte der Blick in den Spiegel.
    
    Da stand ein Mann, blond, blaue Augen, groß und kräftig gebaut in einem roten Palliettenkleid. Im Brustbereich lugten ein paar Haare aus dem Dekolletee. Zwei Spaghettiträger hielten das Stöffchen an meinem Körper.
    
    Insgesamt ging es mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel. Die waren haarfrei, was aber daran lag, dass die Haare dort sehr blond waren und kaum zu sehen. Meine Waden dagegen hatten sich für schwarze Haare entschieden.
    
    Einfach eine Laune der Natur.
    
    Meinem grimmigen Blick hielt sie ihr Lächeln entgegen.
    
    Schnell schüttete ich mir den Wodka in den Hals. Danach war es mir besser. Mir war es immer noch peinlich aber es machte mir weniger aus.
    
    Ich zuckte mit ...
    ... den Schultern und hielt ihr meinen Arm hin, um zu zeigen, dass ich bereit war, meine Aufgabe ehrenhaft zu erledigen. Je schneller wir das Ganze hinter uns brachten, desto schneller war es vorbei.
    
    Schon waren wir draußen auf der Straße.
    
    Das mag sich jetzt seltsam anhören, aber die Blicke, die ich auf mir spürte, fühlten sich auf meiner Haut an, als wäre ich vollkommen ausgetrocknet.
    
    Diese Angst zu verdursten, die man dann hat.
    
    Ich wollte so schnell wie möglich in diesen Club, weil ich mir dachte, dass ich da nicht so angestarrt werden würde, wie hier auf offener Straße. Die Blicke der Menschen fühlten sich heiß an auf meiner Haut.
    
    Ich wollte quasi in den Pool springen, um das Feuer zu löschen.
    
    Wie auch immer. Es dauerte sicher nicht so lange, wie es mir vorkam.
    
    Bald erreichten wir den Hundesalon, betraten ihn und gingen bis zum anderen Ende hindurch.
    
    Ich war froh, dass ich endlich nicht mehr so angegafft wurde. Obwohl Berlin ja praktisch die hipste Stadt in Deutschland war, kamen mir einige Menschen doch etwas verklemmt vor. Gut, es konnte sein, dass sie schwarzen Haare an meinen Beinen die Gemüter störten, aber so kleinlich brauchten sie auch nicht zu sein.
    
    Was mir erst sehr viel später auffiel was, dass man mich und meine Mutter so anstarrte. Ein solche Frau mit einem offensichtlichen Mann in einem Kleid war dann vielleicht sogar in Berlin eine Kuriosität. Aber in diesem Moment war mir das nicht bewusst, weil ich mich so sehr auf mein Aussehen ...
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