1. Vampirstunde mit der Arzthelferin


    Datum: 16.08.2024, Kategorien: Romantisch Autor: Schwarz-Bunt

    ... absichtlich gemacht! In den letzten Monaten hatte ich tatsächlich mal versucht, ob ich bei ihr landen kann, also zumindest für einen One-Night-Stand, bis ich gemerkt hatte dass sie mich nur an der Nase herumführte. Sie schaute mir scheinbar traurig hinterher, weil ich nicht erneut versuchte, sie einzuladen, aber mit ihr war ich durch. Die tat doch nur so! Der Feierabend kam und ich hastete zum Treffpunkt.
    
    Ich hatte die Zeit zu knapp angesetzt und kam zwei Minuten zu spät. Sie wartete schon ungeduldig. "Entschuldige, Anne. Mein Rechenmodul hat die Route falsch berechnet. Man braucht 17 Minuten statt der geschätzten 15". "Nun bist du ja da", sagte Anne ganz sanft. Ich atmete auf. "Komm, gehen wir hin". Das Wetter war prächtig, die Sonne schien vom blauen Himmel und es würde noch bestimmt eine Weile recht warm bleiben, bis die Sonne sich dann langsam dem Horizont nähern würde. Es war Hochsommer. Ich schaute Anne verstohlen an. Sie hatte heute keine Jeanshose an, sondern eine helle geblümte, dünne Stoffhose, und war auch sonst mehr sexy gekleidet als gestern. Sie war auch dezent geschminkt und ihre Ohren zierten kleine Creolen. Gestern hatte sie keine Ohrringe getragen.Ich fragte Anne "Na, sind die Löcher doch noch nicht zugewachsen?", und zeigte auf meine Ohren. "Ich trage nur selten welche. Schön, dass es dir aufgefallen ist". Sie schlug die Augen nieder. WOW.
    
    Ich ging jetzt zum Bootseigner und mietete ein Kanu für drei Stunden. Der gab uns noch eine kurze Einweisung und ...
    ... hielt das Boot fest, bis wir drin saßen. "Gute Fahrt", sagte er. Ich drehte mich zu Anne um und sagte "Abflug", und tauchte kräftig das Ruder ein. Anne lachte und sagte "Mit dir flieg ich überall hin", und tat es mir gleich. Die Kanutour machte Spaß. Die Unterhaltung so nach hinten war für sie natürlich schwierig (sie saß vorne), und außerdem war über weite Strecken ein Fußweg neben dem Ufer, so dass Spaziergänger mithören konnten, aber es ging so. Das war meine erste Flusstour. Ich hatte zwar schon auf Seen Kanutouren gemacht, aber noch nicht auf dem Fluss. Die Natur sah aus dieser flachen Position ganz anders aus und der Blick auf Anne war zusätzliche Belohnung.
    
    Nach einer guten Stunde machten wir eine Pause auf einer Grünanlage, die man nur vom Wasser erreichen konnte und wo wir ungestört alleine waren. Anne zauberte ein kleines Picknick aus dem Rücksack. Was heißt klein, sie hatte allerhand mitgebracht. Selbst gebratene Frikadellen, Kartoffelsalat, Eiersalat, grüne Gurkenstückchen, Cocktailtomaten, eine Flasche Mineralwasser, und ein kleines Fläschchen Feigling. "Du bist ein Engel", sagte ich. Und zeigte dann auf den Feigling. "Zurück werden wir bestimmt in Schlangenlinien fahren". "Macht nichts", sagte Anne. "So wird die Fahrt bestimmt nicht langweilig. Aber würde sie auch ohne Feigling nicht". Ich war ein bisschen beschämt, weil ich nichts mit hatte. Noch nicht mal eine kleine Nougatstange oder Giotto. Wir genossen das Essen erst in aller Ruhe, mussten dann aber doch ...
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