Die Gretchenrolle
Datum: 18.08.2024,
Kategorien:
Kunst,
Autor: NackterKerl20
... ja schon bestimmt bemerkt. Aber es kam noch schlimmer… Unserem Regisseur reichte das alles natürlich noch nicht… Dabei ging es mir ja schon viel zu weit… Er sagte wir sollen uns richtig begrabschen, als hätten wir vergessen, dass wir gar nicht alleine im Garten sind wie das eben so ist, wenn man verliebt ist. Also gingen wir in Runde drei. Er fing erst an mich sanft zu küssen – inzwischen machte es mir auch ein wenig Spaß – zog mich dann schnell an sich heran und küsste weiter, und wurde dabei zunehmend intensiv. Meine Hände strichen ihm durchs Haar und wanderten langsam nach unten. Er spielte noch mit meinen Haaren. Nach einer Ewigkeit kam ich dann bei seinem Hintern an und massierte ihn vorsichtig. Irgendwie war es schön, aber auch sehr komisch. Ich glaube, das gab Joachim dann das grüne Licht selbst etwas weiter vorzudringen und eine Hand wanderte zu meinem Po. Er massierte mit kräftigen, langsamen Zügen. Es war himmlisch, ich hatte fast vergessen, wo ich bin. Wenn er sich an mich ran presste, fühlte ich sein straffes Glied gegen seine Hose pressen und kam mir sehr sexy vor. Ich wurde aus diesem Gefühlsgemisch aus Scham, Erregung, und Anspannung herausgerissen, als seine rechte Hand vorsichtig anfing mit meinen Brüsten zu spielen. Ich wollte im Boden versinken. Nur das T-shirt war zwischen ihm und mir, jetzt würde er merken, dass ich keinen BH trage. Ich musste mich aber zwingen weiterzumachen – bloß nichts anmerken lassen. Er spielte langsam, und bedacht und näherte ...
... sich vorsichtig meinen Nippeln an, die inzwischen so steif waren, dass man sie vermutlich durchs T-shirt sehen konnte. Es trieb mich zum Wahnsinn. Und dann hörte es ganz plötzlich auf. Mephisto war mit seinem Text fertig und Herr Dr. Faust musste sprechen und trennte sich von mir. Ich war für einen ganzen Moment echt orientierungslos, was mein Regisseur in seltener Manier als guten ‚Einfall‘ lobte.“
Thomas, der von dieser detaillierten Erzählung etwas erregter war, als er sich anmerken lassen wollte nickte nur stumm mit dem Kopf und ließ Emilia weitersprechen. Obgleich er sich wünschte Joachim zu sein.
„Das ist ja so schon ziemlich extrem für Laientheater, aber die Geschichte geht noch weiter. Es gibt ja diese Szene, in der Faust das Gretchen still und heimlich in ihrem Zimmer beobachtet. Eigentlich hatten wir die schon geprobt, aber unser Regisseur wollte nun doch nochmal zu der Szene zurück und sie etwas abändern. Er meinte er sei total begeistert von der Dynamik zwischen mir und Joachim und möchte das ausbauen. Er sagte mir – als sei es das Normalste auf der Welt -, dass ich mich umziehen und in einem Spiegel betrachten soll, während ich ohne es zu wissen von Faust beobachtet werde. Das Bühnenbild enthält keinen Spiegel, also ist die Idee, dass ich so tue, als wäre auf der Seite zum Publikum hin ein Spiegel. Ich schaue also frontal ins Publikum.
Ich hab also etwas beschämt meine Hose und mein T-shirt – diesmal trug ich natürlich einen BH, ich hab aus meinen Fehlern ...