Emily 2.0 (Deutsch) - Sexgeschichten

Emily 2.0 (Deutsch)

... angetan hast, war völlig kalt. Du wusstest, dass ich keine Wahl hatte und hast mir trotzdem die Schuld dafür gegeben. Du warst derjenige, der mir sagte, ich solle pragmatisch sein und versuchen, mich an diesen Ort anzupassen. Jetzt sieht es so aus, als hätte ich das getan, du aber nicht. Wie heuchlerisch!"

"Oh... ähm... Ich kann es nicht leugnen, Emily. Ich war ein richtiger Mistkerl."

"Ja, das warst du", stimmte Emily zu. "Für die anderen Frauen war alles ein großes, schönes Paradies, aber bei mir war plötzlich alles anders?" "Ja, logisch gesehen wusste ich das alles, aber emotional konnte ich damit nicht umgehen", antwortete er. "Du warst zu besonders für mich, Emily. Ich wollte dich so sehr, aber ich wusste genau, dass ich dich hier nie haben konnte. Ich würde dich immer teilen müssen."

"Du kannst mich nicht besitzen, Collingwood. Nicht hier. Nicht einmal auf Erde 1. Zu denken, dass du das könntest, war egoistisch und unsicher. Tatsache ist jedoch, dass wir nicht mehr auf der Erde 1 sind und du aufhören musst, so zu denken, als ob wir es wären. Ich würde nicht erwarten, dass du mir hier treu bist, also warum legst du hier Wert auf diese Vorstellung von mir? Sex ist hier ein Akt der Liebe, aber er ist ein Geschenk, das alle Frauen allen Männern machen, nicht nur einem. Er ist unpersönlich. Eine Vereinbarung. Ein Verzicht auf egoistische Wünsche zum Wohle der Welt. Das habe ich jetzt verstanden. Du musst das Gleiche tun. Was ist dein Geschenk an die Frauen und die ...

... Welt hier?"

"Meinst du meine körperlichen Eigenschaften oder meinen unbestreitbaren Charme?", fragte er.

Emily sah ihn an und runzelte die Stirn. Einerseits war es typisch für ihn, einen Scherz zu machen, um die Stimmung aufzulockern. Andererseits deutete es darauf hin, dass er nicht verstand, dass diese Welt eine Zweibahnstraße ist und Männer genauso verpflichtet sind, ihren Beitrag zu leisten wie Frauen.

"Und genau das ist die Antwort", antwortete Emily. "Du nimmst diesen Ort nicht so ernst und verstehst ihn nicht so gut, wie du es gerne glaubst. Du siehst und bewunderst, wie sie all die Probleme in unserem Land gelöst haben. Die Gewalt, die Ungerechtigkeit, die Kriminalität, den Hunger, den Klimawandel, den zügellosen Kapitalismus und die Ungleichheit, die er verursacht. Du bewunderst sogar all die Augenweiden und endlosen weiblichen Schönheiten, zu denen du Zugang hast, und nutzt sie aus. Du weißt, dass das alles zusammenhängt, aber du hast noch nicht herausgefunden, wie, denn du denkst immer noch wie ein Mann der Erde 1. Lass mich versuchen, es zu erklären. Frauen werden hier nicht gezwungen, sich zu unterwerfen, und finden sich dann irgendwie damit ab, um am Ende mit einem breiten Grinsen im Gesicht bei dem Gedanken zu enden, totale Schlampen zu sein, die den Männern zu Diensten sind. Es ist eine Vereinbarung zwischen den Geschlechtern. Die Frauen geben freiwillig ihre körperliche Autonomie auf, während die Männer bereit sind, ihr männliches Ego zu opfern, das ...