1. Freundschaft Plus bei Leipzig


    Datum: 22.08.2024, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Lovable bad Guy

    ... danach kommt sie wieder heraus, trägt eine Leggings und ein weites Shirt. Sie setzte sich auf den Stuhl am Tisch. Wir schweigen. Ich gucke sie an und warte. Schließlich beginnt sie zu erzählen. Sie hat sich vor etwa einem Vierteljahr von dem Vater des gemeinsamen Sohnes getrennt. Da sie nicht verheiratet waren, sind bis heute viele Absprachen nötig. "Wenn wir uns wirklich gestritten hätten, könnte ich, so wie es viele Frauen machen, unser Kind als Waffe benutzen und ihm den Umgang mindestens schwer, wenn nicht sogar unmöglich machen", sagt Julia. "Das war übrigens zu Beginn unserer Trennung seine größte Sorge. Aber da wir uns einfach nur auseinandergelebt hatten und gemeinsam zu dem Ergebnis kamen, dass es so nicht weitergeht, war diese Angst unbegründet."
    
    Anschließend erzählt sie, dass ihr ehemaliger Lebensgefährte seit neuestem wieder eine Freundin hat, mit der sich ihr Sohn gut versteht. "Deswegen freut er sich jedes Mal aufs Besuchswochenende. Wenn es nach ihm ginge, könnte es häufiger sein als nur jedes zweite", erzählt sie. "Und natürlich bekomme ich jeden Monat pünktlich die Unterhaltszahlungen für ihn überwiesen. Wir sind also wirklich so gut auseinandergegangen, wie es nur geht." Aber sie gibt auch zu, dass sie nur in Teilzeit arbeiten gehen kann, um sich nach der Schule angemessen ums Kind zu kümmern. Geld ist deshalb immer etwas knapp. Sie versucht ihrem Sohn alles zu ermöglichen, wenn Schulausflüge geplant sind oder neue Kleidung nötig ist. Aber selbst an ...
    ... ihren kinderfreien Wochenenden bleibt sie meistens zu Hause oder verabredet sich mit einer der anderen Mütter aus ihrem Bekanntenkreis. "Für einen Restaurantbesuch oder einen Club habe ich aktuell einfach kein Geld."
    
    Ich erzähle ihr, dass ich mit dem Wohnmobil das Wochenende in der Region verbringen und etwas wandern gehen möchte. Ich biete ihr an, einfach mitzukommen. "Und eine Einladung zum Essen kann ich mir leisten, ebenso wie alle anderen Kosten, die möglicherweise entstehen. Der Firma geht es gut", sage ich lächelnd, als ich merke, dass sie sich Gedanken darüber macht, ob das für sie finanziell drin ist. Wir kennen uns inzwischen lange genug. Sie weiß, dass es für mich wirklich ok ist, deshalb sagt sie zu. "Aber es gibt noch ein anderes Problem", druckst sie etwas herum. Ich gucke fragend. Sie findet erkennbar keine Worte. "Raus mit der Sprache, du weißt, ich helfe, wo immer ich kann." Sie lächelt bei diesen Worten, atmet tief durch. "Ich bin, wie ich gerade schon sagte, seit fast drei Monaten nicht mehr richtig vor die Tür gekommen. Um es offen auszusprechen, ich bin deutlich untervögelt. Ich würde gerne unsere Freundschaft zu einer mit besonderen Vorzügen machen." Ich benötige einige Sekunden, bis der Sinn dieser Aussage in meinem Bewusstsein ankommt. Julia guckt mich währenddessen mit einer Mischung aus Verlegenheit und Anspannung an.
    
    Seitdem wir uns kennen, halte ich sie für eine begehrenswerte, attraktive Frau. Aber eine Beziehung kam für uns beide, aus ...
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