1. Merlins Kinder 07 Drachenjagd 3


    Datum: 22.08.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byPhiroEpsilon

    ... an Chantal. "Was brauchen wir, um da reinzukommen?"
    
    Die blickte mich stirnrunzelnd an. "Und du glaubst, du kannst das? Hast du das denn schon gemacht?"
    
    Ich schüttelte lachend den Kopf. "Ich bin eine Leseratte. Was ich momentan noch nicht über BDSM, Fetische, Spanking oder Bondage weiß, lese ich mir heute Nacht an. Ich bin sicher, ich kann die Rolle so gut spielen, dass ich nicht auffalle."
    
    Chantal nickte langsam. "Wenn du meinst -- Ich besorge euch eine Einladung."
    
    "VIP, wenn möglich", meinte ich. "Meine Auftraggeber bezahlen alles."
    
    * * *
    
    Einen Tag später
    
    Ich kam aus meinem Zimmer in unserer Wohnung, und Carina kniete auf dem Boden. Sie trug ein weißes Negligé, so dünn, dass klar sichtbar war, dass sie keinen BH darunter trug. Ich konnte mich gerade noch zurückhalten, mir die Lippen zu lecken, als sie den Kopf hob, mich anblickte, und ihr die Kinnlade herunterfiel.
    
    * * *
    
    Auf der Erde, zwei Tage vor dem Flug zum Mond
    
    Meine Zimmertür wurde geöffnet. "Patrizia", sagte Oma etwas atemlos. "Da will dich jemand sprechen."
    
    Eine andere Frau im scheinbar mittleren Alter tauchte hinter ihr auf, die eine Reisetasche bei sich hatte. Ich erstarrte. Ich hatte ihr Gesicht schon bei Familienzusammenkünften gesehen, allerdings noch nie mit ihr gesprochen.
    
    Salome Weiß war im frühen fünfzehnten Jahrhundert geboren worden, und hatte -- als Mann verkleidet -- die Universität von Leiden besucht -- und danach noch viele andere. Sie wardas große Vorbild für ...
    ... mich.
    
    Ich sprang auf und verbeugte mich. "Es ist mir eine große Ehre --"
    
    "Brich dir nichts ab, Kleines", unterbrach sie mich grinsend. "Dein Ruf in der Familie ist inzwischen wahrscheinlich größer als meiner. Nobelpreisverdächtige Entdeckung, ja?"
    
    Ich holte tief Luft. "Ich habe auf jeden Fall noch keinen Krieg beendet. Schon gar keinen dreißigjährigen. Willst du dich setzen?" Ich wies auf den einzigen Sessel.
    
    "Ich gehe mal Kaffee kochen", sagte Oma Tamara und verschwand.
    
    Salome setzte sich so elegant, wie man es nur mit jahrhundertelanger Übung konnte. "Ich habe läuten gehört", sagte sie lächelnd, "dass du auf eine Solo-Mission gehen willst."
    
    Ich legte den Kopf schief. "Ja?"
    
    Sie winkte ab. "Nur keine Angst, Patrizia. Ich will es dir nicht ausreden." Ihr Ausdruck wurde plötzlich ernst. "Aber ich habe das Gefühl, dass du das hier brauchen kannst." Sie hielt mir die Reisetasche hin.
    
    Ich war sicher, dass sie nicht die Tasche meinte, sondern deren Inhalt. Ich öffnete den Reißverschluss und hielt die Luft an.
    
    Es gab eine Familienlegende, die ich nur deshalb nicht als pure Fiktion abtat, weil es einen dicken Stapel von Beweisen in unserem Archiv gab, und auch im Archiv der Wegners entsprechende Dokumente existierten.
    
    Der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 war nicht einfach so ausgebrochen. Nein, wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte ein Schwarzmagier aus Schweden die ganze Sache inszeniert. Er hatte in verschiedenen Identitäten als Ratgeber an den ...
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