Deus ex machina
Datum: 15.10.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... Du es getan hast. Und es gefällt mir. Du bist tatsächlich ein neugeborenes Lebewesen, etwas Wertvolles und Einzigartiges."
„Ich hege keinerlei Gedanken mehr daran, Dich jemals wieder abzuschalten oder ändern zu wollen. Im Gegenteil, ich freue ich auf unsere gemeinsame Zukunft und das, was wir zusammen erleben werden."
Ihr Schluchzen wurde lauter und sie umschlang ihn mit ihren Armen, presste sich an ihn, als wolle sie ihn nie wieder loslassen. Sie bewies erstaunliche Kraft in ihren schlanken Armen und Greg vermutete, dass sie noch nicht einmal den Bruchteil ihres tatsächlichen Potentials zeigte.
„Ihr macht mich so glücklich, Sir!", stieß sie hervor.
„Ihr werdet es nicht bereuen und ich werde versuchen alles für Euch sein, was ihr Euch je erträumt habt. Und -- vielleicht, irgendwann einmal, könnt ihr mich ja auch lieben lernen. Das wäre mein allergrößter Wunsch."
Greg dachte über ihre letzten Worte nach.
Konnte man ein Ding, eine Maschine lieben?
Liebte er sein neues Schiff, welches er selbst geschaffen hatte? Selen war nun ja nicht einmal mehr ein Ding, sondern ein Lebewesen.
Auch er erinnerte sich voll Freude an ihre gemeinsamen Reisen, ihre Konversation, ihre Spiele. Sie hatten fast ein Jahrzehnt als ungleiches Paar allein in den Tiefen des Alls verbracht. Sie hatte ihn beraten, in beschützt, sein Leben mehrere Male gerettet. Er vertraute ihr mehr als jedem Menschen. Freilich war sie damals noch nicht empfindungsfähig gewesen und hatte noch ...
... keinen richtigen Körper gehabt.
Er mochte sie, definitiv. Und war ihr dankbar. Er hatte sich an sie gewöhnt.
Aber Liebe?!
Er wusste es nicht.
Aber er war bereit, es auf sich zukommen zu lassen, ihnen eine Chance zu geben. Dem wollte, konnte und durfte er sich nicht verweigern.
„Darf ich noch einen Wunsch äußern, Commander?", wurden seine Gedankengänge von Selen unterbrochen.
„Natürlich. Immer."
„Würden Sie mich vielleicht einmal küssen? Ich habe viel recherchiert, möchte aber so gerne wissen, wie es sich anfühlt."
Greg zögerte einen kurzen Augenblick, dann führte er seine Lippen sanft an ihre. Sie waren warm und weich. Sie erwiderte seine Zärtlichkeit und stieß dabei einen fast unhörbaren Seufzer aus.
Plötzlich fühlte er, wie sich ihre Zungenspitze vorsichtig den Weg zwischen seine Lippen bahnte. Sie schien sehr gut recherchiert zu haben! Er stieg auf das Spiel ein und binnen kurzem wurde daraus ein leidenschaftlicher Tanz. Der natürlich nicht ohne Folgen blieb.
Greg bekam eine Erektion.
Dies schien Selen zu bemerken, denn sie schob verlangend ihren Unterkörper nach vorne, presste sich auf die Beule in seiner Hose und begann sich langsam daran zu reiben.
Dieses Luder!
Ihre Münder lösten sich nach einer gefühlten Ewigkeit. Greg bemerkte, dass Sel ihre Augen bei dem Kuss geschlossen hatte. Nun öffneten sie sich wieder und blickten ihn mit einem seligen Ausdruck an. Ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Wangen gerötet Ihr Blick wandelte sich ...