1. Thao 19


    Datum: 18.10.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... dass Ihr beide etwas zwischen euch kaputtmacht. Deshalb wahrscheinlich. Außerdem scheint Karl nicht wirklich auf SM zu stehen. Ich dachte, vielleicht könnte ich es ihm etwas leichter machen."
    
    Sie warf dem Mädchen einen eindringlichen Blick zu.
    
    „Sag schon! Ist alles gut gegangen zwischen Euch?"
    
    Die Punkerin grinste breit.
    
    „Es war so krass, Xena. Er hat mich total überrascht. Ich habe versucht, mit allem zu rechnen und mich darauf vorzubereiten, doch er ..."
    
    Sie dachte an den gestrigen Abend zurück.
    
    „... hat einfach sein eigenes Ding abgezogen. So fern von all dem, was ich bisher über SM gelesen, gesehen oder gehört habe."
    
    Die Domina sah ungläubig zu der Punkerin hinüber. Sie hatte ihm doch so viel gezeigt und er hatte davon gar nichts angenommen? Ihr ging es wie Thao. Sie war überrascht.
    
    „Kapier ich nicht. Wie meinst du das?"
    
    Das Mädchen starrte gedankenverloren an ihrer Freundin vorbei.
    
    „Er ist sich wie immer treu geblieben. Ich glaube, er kann und will das gar nicht. Mich schlagen oder fesseln, meine ich. Das ist einfach nicht er ..."
    
    Xena verstand immer noch nicht.
    
    „Dann habt Ihr also was gemacht? Ich meine, dann hätte er doch nicht mit dir ins Sama gehen müssen ..."
    
    „Er hat von mir einfach Gehorsam eingefordert und mich versprechen lassen, dass ich mich in allem füge, was er mit mir vorhat. Er kennt mich ja gut genug und weiß ganz genau, wie schwer mir das fällt und wie ätzend ich es finde, wenn jemand einen auf Chef macht bei mir. ...
    ... Fast hätte ich mir gewünscht, dass er mich schlägt oder zwingt. Stattdessen ist er freundlich geblieben und hat mir Anordnungen erteilt, als ob ich seine schwarze Südstaatensklavin wäre. Es war so unglaublich demütigend und ich hätte niemals geglaubt, wie sehr ich darunter leiden könnte, selbst bei ihm nicht."
    
    Xena sah sie erstaunt an.
    
    „Er hat dir kein einziges Mal wehgetan?"
    
    Thao schüttelte ihren Kopf.
    
    „Nein! Nicht ein einziges Mal!"
    
    Xena blieb neugierig.
    
    „Was hat er mit dir gemacht? Erzähl schon!"
    
    Das Punkermädchen berichtete vom gestrigen Abend, erzählte davon, wie Karl sie dazu genötigt hatte, sich vor ihm auszuziehen, ihn zu bedienen und sich ihm hinzugeben, in allem, was er von ihr gefordert hatte. Bildhaft gab sie die Situationen wieder und den heftigen Orgasmus, den sie an dem Abend durch ihn bekommen hatte.
    
    „Scheiße, ich weiß immer noch nicht, was er mir da in die Muschi gedrückt hat."
    
    Xena hatte Mühe, sich zusammenzureißen. Wenigstens in diesem Punkt hatte Karl auf ihren Rat zurückgegriffen.
    
    „Ich wünsch mir auch einen Karl, Thao!"
    
    Die Punkerin sah sie überrascht an.
    
    „Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, Thao, aber ich bin eifersüchtig auf dich. Es hört sich vielleicht blöd an, aber es ist so."
    
    Thao verzog ihren Mund, als ob sie im Begriff wäre, jeden Moment loszulachen. Sie suchte nach dem Scherz in den Worten ihrer Freundin und kapierte erst allmählich, dass diese es ernst meinte.
    
    „Wie meinst du das jetzt?"
    
    Xena sah ...
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