1. Thao 19


    Datum: 18.10.2018, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    ... auf ihre Stiefel hinunter. Vielleicht hätte sie es Thao doch nicht beichten dürfen?
    
    „Ich stehe auf ihn und seine Art. Er hält dich und deine Macken aus, wie du weißt. Solch einen Mann würde ich mir auch für mich wünschen."
    
    Das Punkermädchen starrte die blonde Frau erschrocken an.
    
    „Du stehst auf Karl? Scheiße! Und das sagst du mir jetzt so einfach? Wie krank bist du denn?"
    
    Xena hörte den Zorn aus der Stimme des Punkermädchens heraus.
    
    „Tut mir leid. Ich wollte einfach, dass du es weißt. Gerade, weil ich ja auch dich sehr gern mag."
    
    Thao stand auf und Xena befürchtete schon, dass sie gehen wollte. Stattdessen kam das Mädchen zu ihr herüber und baute sich vor ihr auf.
    
    „Versprich mir, dass du ihn mir nicht wegnimmst!"
    
    Xena sah erstaunt mit ihren blauen Augen zu ihr auf.
    
    „Was? Findest du das nicht ein wenig kindlich?"
    
    Thao meinte es ernst.
    
    „Komm! Sonst gehe ich jetzt.", setzte sie nach.
    
    Xena stand nun ebenfalls auf, was Thao zwang, zu ihr aufzusehen.
    
    „Nur, wenn du mir versprichst, dass du keinen Mist mit ihm baust."
    
    Thao sah fragend zu ihr hoch.
    
    „Häh?! Wie meinst denn das jetzt?"
    
    „Ich habe einfach Angst, dass es zwischen Euch nicht klappt, Thao."
    
    Das Punkermädchen sah die große Blondine mit funkelnden Augen an.
    
    „Wieso ausgerechnet du? Sollte nicht eher ich mir da Sorgen machen? Du bist ja bescheuert."
    
    „Gib mir deine Hand, Thao!"
    
    Die Punkerin legte ihre Hand zögerlich in jene von Xena. Ein kurzes Lächeln zwischen den ...
    ... beiden, dann schien die Sache geklärt zu sein. Thao wiederholte ihre noch unbeantwortete Frage.
    
    „Setz dich zu mir, bitte!"
    
    Das Mädchen ließ sich neben ihrer Freundin in die Kissen fallen.
    
    „Ich habe auch mal einen wie Karl gekannt, Thao. Aber ich war nicht so klug wie du, mich auf ihn einzulassen. Ich war damals einfach noch nicht so weit und der Hass auf Männer in mir grenzenlos. Ich habe ihn gedemütigt und gequält, verhöhnt, verspottet und er ...?"
    
    Thao sah sie von der Seite erwartungsvoll an.
    
    „... hat mich trotzdem geliebt. Er schien alles für mich ertragen zu wollen, konnte wahrscheinlich selbst nicht verstehen, warum. Er war einfach grenzenlos verknallt in mich."
    
    Xena seufzte.
    
    „Ich habe ihn einfach aus meinem Leben verbannt. Einfach, weil ich ihn auch vor mir schützen wollte. Und eines Tages, Thao ..., wurde der Wunsch in mir wach, es mit ihm zu versuchen. Du kannst dir denken, was in der Zwischenzeit passiert war."
    
    „Er hatte eine andere?"
    
    Die blonde Domina nickte.
    
    „So eine Scheiße. Mann, das tut mir leid."
    
    Xena winkte ab.
    
    „Ich habe etwas daraus gelernt, Thao. Der Nächste, der sich auf mich einlässt und einen halbwegs vernünftigen Eindruck macht ..., der ist es. Ich werde ihn dann nicht mehr gehen lassen."
    
    Das Punkermädchen sah sie erstaunt an.
    
    „Willst du ihn dann versklaven?"
    
    Xena grinste.
    
    „Das wohl nicht. Aber die Sadistin werde ich wohl kaum vor ihm verstecken können, oder?"
    
    Sie lachte bei dieser Vorstellung.
    
    „Nein! Ich ...
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