Die Wette
Datum: 02.11.2018,
Kategorien:
Ehebruch
Autor: Paulpaulig
So ein Zufall.
Diese Geschichten sind rein zufällig entstanden. Wir waren auf einer Geburtstagsparty bei Freunden. Es war ein runder Geburtstag und ungefähr 70-80 Leute tauchten insgesamt dort auf. Es gab die üblichen kalten Platten und jede Menge Alkohol. Und es gab Fassbier.
Der Bierstand war ständig belagert und das Einschenken ging etwas schleppend. In der Schlange vor diesem Bierstand lernte ich einen Mann kennen. Er stellte sich als Manfred Lok vor. Er sei so eine Art Lektor in einem Verlag die Pornobücher, Filme und die einschlägigen Magazine produzierten.
Wir kamen ins Gespräch, als wir unser Bier hatten setzten wir uns an einen freien Tisch und diskutierten über Pornofilme. Ich erklärte ihm das ich der Meinung bin das fast alle Pornofilme deswegen so beschissen sind, weil sie keine vernünftige Handlung hatte, nicht mal einen roten Faden an dem sich eine Geschichte längs hangeln konnte. Das Gleiche gilt für die so genannten Romane.
Wie ich mir dann so eine Geschichte vorstelle, wollte er von mir wissen.
"Na ja, man setzt sich hin und schreibt erstmal eine Story. Die muss real sein, aus dem Leben gegriffen mit Phantasie gemixt und vor allen Dingen muss sie eine Handlung haben, die den Leser bzw. den Seher auch anspricht.
Der Leser bzw. Seher muss gespannt sein, er muss scharf werden wenn er das liest oder den Film sieht. Und er muss diese Story mit seiner Partnerin gemeinsam genießen können."
Er sah mich kopfschüttelnd an.
"Und warum schreibst ...
... du nicht einmal solche Geschichte auf. Wenn man dich so hört könnte man denken das ist kein Problem für dich.
Aber mein Freund stelle dir das bloß nicht so einfach vor.
Ich mache mit dir jede Wette dass du nicht in der Lage bist, sagen wir mal, in 3-5 Monaten solche Story zu schreiben, die deinen eigenen Anforderungen genügen.
Wir wetteten um ein Fass Bier, 30 Liter und ich musste mich dann um meine Frau kümmern.
Wir tauschen die Visitenkarten, und so begann die Geschichte dieser Aufzeichnungen.
Und dann stand ich da, besser gesagt ich saß Zuhause, in meinem Büro, und mir fiel natürlich nicht das geringste ein. Und ich überlegte. Wie war das eigentlich in all den Jahren, in den Jahrzehnten. Ich war nun über 30 Jahre verheiratet und hatte natürlich auch schon vorher Erfahrungen gesammelt. Aber wie hatte das alles angefangen mit dem Sex.
Und so ganz langsam kamen sie, die Erinnerungen. Meine Güte, wie lange war das her. Mit fünfzehn, sechzehn Jahren hatten wir das erste einschneidende Erlebnis. Mit den Kumpels zog ich an einem Kiosk am Friedrichsberger Bahnhof vorbei. Eine Scheibe war eingeschlagen und wir langten da rein, griffen uns ein Haufen Hefte und dann, nichts wie weg.
Im Stadtpark wurde dann die Beute untersucht. Mein lieber Mann, das war vielleicht ein Hammer. "Sittenromane", so hießen die Dinger damals. Heute würde man Pornohefte sagen. Wir konnten uns gar nicht wieder einkriegen. Texte, wie wir sie noch nie gelesen hatten. Bilder, das heißt es ...