Wenn die Nachtigall erwacht 01
Datum: 26.03.2018,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: by_Faith_
... Rechtskurve machte, um in eine schmale Seitenstraße abzubiegen. Nach einigen Metern lenkte er das Auto in eine freie Parklücke, in den Schatten einer großen Platane.
*
Als sich der blonde Haarschopf in seinen Schoß gesenkt hatte, atmete er tief ein und rollte mit den Augen. Diese heiße Biene hatte sein Hose mit einem geradezu gierigen Blick geöffnet. Alleine dieser Blick verschaffte ihm eine Blitzerektion, wie es ihm schon lange nicht mehr passiert war. Er hatte in seinem Leben schon einiges erlebt, da kam man nicht mehr so schnell aus der Ruhe. Aber bei dieser ... Fremden, fühlte er sich wie ein Junge, der zum ersten Mal Papas Pornohefte durchblätterte.
Ihre Zunge war flink wie der Flügelschlag eines Kolibris, dabei gelang es ihr gleichzeitig an seiner pumpenden Eichel zu saugen, als müsse sie ein Eis kurz vor dem Schmelzen weglutschen. Er rang um einen gefassten Gesichtsausdruck, die Sonnenbrille half ihm dabei. Es war immerhin heller Tag und obwohl er in einer Seitenstraße parkte waren überall Menschen. Das schien den Blondschopf zwischen seinen Beinen überhaupt nicht zu stören. Kurz bevor es ihm kam, begann sie zu stöhnen, als könne sie seine Empfindungen erahnen. Ihre Lippen schlossen sich fest um den Schaft und sie schluckte den heißen Saft Schub um Schub, bis die Quelle versiegte.
»Woa! Scheiße, bist du gut.«
Miriam richtete den Oberkörper auf und setzte sich ordentlich auf den Beifahrersitz. Sie frischte ihren dezenten Lipgloss auf, schielte frech zur ...
... offenen Hose des Fahrers und sagte: »Danke.«
»So geil bin ich schon lange nicht mehr gekommen.«
»Du bist generell schon lange nicht mehr gekommen.«
»Woher weißt du das?«
Sie hielt sich ihre nach oben gereckten Zeigefinger an die Stirn und winkte damit in seine Richtung.
»Ich habe Antennen für so was.«
In einer schwerfälligen Bewegung zog er sein Portemonnaie aus der Gesäßtasche.
»Handwerk hat goldenen Boden, sag ich immer ... das Schlucken kostet bestimmt extra ...«
»Ich will dein Geld nicht, du hast mir bereits gegeben, was ich wollte«, sagte Miriam mit einem mitfühlenden Lächeln.
Der Knall der zuschlagenden Autotür ließ ihn erschrocken aufblicken. Da saß er mit seinem Geld und verstand die Welt nicht mehr.
***
Eine Straßenecke weiter eilte Miriam die Treppen zum naturkundlichen Museum empor und löste eine Tageskarte. Ihre Absätze hallten auf dem Steinboden des Saals und wurden als Echo von der gewölbten Decke reflektiert. Sie blieb vor einem Dinosaurierskelett stehen, steckte ihre Sonnenbrille in die Haare und ließ den Raum auf sich wirken. Mit wuchtiger Gelassenheit trotzten die Sandsteinmauern der Großstadthektik und der Hitze des Sommers. Sie nahm die Ruhe der Umgebung in sich auf und folgte mit ihrem Blick der Wirbelsäule einer Riesenechse.
»So sieht das aus, wenn man im Ruhestand ist«, sprach sie zu sich selbst.
Sie ging mit bedächtigen Schritten in den westlichen Gebäudeflügel und durchlief die fast menschenleeren Räume, ohne den ...