Sonnenbad
Datum: 03.11.2018,
Kategorien:
Betagt,
Autor: byTeddy8791
... Malheur passiert."
Mit diesen Worten trat Regina einige Schritte von der Tür weg. Und Torsten blieb kaum etwas anderes übrig, als ihr zu folgen. Regina führte ihn ins Wohnzimmer, wo sie ihm Platz anbot. Etwas zögerlich ließ er sich auf einem Sessel nieder. Möglicherweise rechnete er damit, dass sich Regina gleich noch wegen seiner Spannerei beschweren würde.
Stattdessen war sie es jedoch, die ganz zerknirscht tat.
„Ich hab aus Versehen Dein Päckchen weggeworfen."
„Was?" Torsten riss überrascht die Augen auf. An den Vorfall des Vortags dachte er jetzt gar nicht mehr.
„Es tut mir sooo leid", schauspielerte Regina. „Ich wusste nicht, dass Jochen ein Päckchen angenommen hatte. Ich hab den Karton für Altpapier gehalten - und vorhin in den Container geworfen. Als Jochen mich dann gefragt hat, wo das Päckchen geblieben ist, da bin ich natürlich sofort zurück. Aber sie hatten den Container leider schon geleert."
Regina schaute ganz kummervoll drein.
Torsten seufzte. „Das war ein wichtiges Buch für mein Studium."
„O Torsten, ich kann Dir nicht sagen, wie leid mir das tut", beteuerte Regina. „Selbstverständlich werde ich Dir den Schaden ersetzen."
Der junge Mann nickte. „Vielen Dank."
„Aber das ist doch selbstverständlich." Regina wusste, dass jetzt der alles entscheidende Augenblick kam. „Außerdem würde ich Dich gerne für Deine Unannehmlichkeiten entschädigen."
„Ach, das geht schon in Ordnung", meinte er. „Solche Missgeschicke passieren nun ...
... mal."
„Nein, wirklich", bestand Regina, „falls es etwas gibt, das ich für Dich tun kann, oder einen Wunsch, den ich Dir erfüllen kann, dann musst Du es nur sagen."
Torsten guckte überrascht. „Einen Wunsch?"
Regina warf einen langen, gierigen Blick auf ihren Gast. Torsten trug ein T-Shirt und Cargo-Shorts. Der schlanke Oberkörper und die muskulösen Beine verrieten, dass er viel Sport trieb. In seinem Twitterfeed hatte Regina Hinweise auf Fußball und Radrennen gefunden. Weil Semesterferien waren, hatte sich Torsten die letzten paar Tage nicht rasiert. Das gab seinem Jüngelchen-Gesicht einen etwas älteren, männlichen Anstrich.
O Gott, sie musste ihn einfach haben! Wie sie ihn so aus der Nähe betrachtete, wusste sie, dass sie nichts unversucht lassen durfte, um von diesem jungen, agilen Typen gefickt zu werden.
„Wenn Du zum Beispiel", antwortete Regina bedächtig, „etwas von mir sehen möchtest. Das wäre ein Wunsch, den ich Dir liebend gerne erfülle."
„Frau Klein, wenn es um gestern geht..."
„Hat es Dir gefallen, was Du gesehen hast", unterbrach sie ihn.
Torsten zögerte. Dann nickte er.
„Na bitte", meinte Regina. „Wenn Du möchtest, kannst Du Dir das auch ganz von nah anschauen."
Sie griff zum Ausschnitt ihres Kleids und zog den Saum herunter. Da sie auf einen BH verzichtet hatte, baumelten nur einen Augenblick später ihre mächtigen Euter im Freien.
Torsten schluckte. In seinem Gesicht stritten mehrere Emotionen um die Vorherrschaft: Völlige Überraschung, ...