Honolulu
Datum: 26.03.2018,
Kategorien:
Schamsituation
Autor: Anonym
... Ich schaue mich um. Hinter der Bar steht ein Typ, etwas älter als ich. Ich gehe zu ihm. Zuerst verstehe ich nichts, zu laut wummert der Bass. Dann lese ich ein Wie heißt du? von seinen Lippen ab.
Ida
Und was willst du hier?
Ich hab inner UBahn sone Karte gekriegt
Ach so - Dann geht nach hinten. Frag nach Jasper, der kümmert sich um dich
Und ich gehe.
Hinter den Perlvorhängen, durch zwei Räumen mit Plakaten von Playmates und einem Billiardtisch, komme ich zu einer Tür mit der Aufschrift Privat. Nachdem ich geklopft habe öffnet ein hagerer Mann mit Nickelbrille und schlohweißem Haar. Er lächelt mich ehrlich an und bittet mich zu ihm ins Zimmer. Und dann erklärt er mir, dass dies eine Art Swinger-Club sei, indem sich einzelne Frauen einer Gruppe von Männern hingeben könnten. Er sagt, dass viele Frauen diese Fantasie hätten und hier könnten sie sich ausleben. Ich bin mir nicht sicher. Außerdem, so verspricht er mir, bekämen die Frauen ein ordentliches Handgeld für ihre Teilnahme an solche einem Akt. 5000 für einen Abend. Das sei wahrscheinlich mehr, als ein Jahr BaFög, gibt er zu bedenken und grinst mich an. Und er hat recht. Er reicht mir einen Vertrag. Und ich unterschreibe.
Jetzt liege ich nackt und mit verbundenen Augen vor einem unsichtbaren Publikum. Ich höre nur Atemstöße, Rascheln und das Poltern von Stühlen. Noch zehn Minuten müssen sie ausshalten. Damit sich was aufbaut, hat Jasper gesagt. Es beginnt zu kribbeln. Wärme wandert vom Bauchnabel nach ...
... unten, während sich Blicke wie hunderte Stecknadeln in mich bohren. Könnte ich bewegen, würde ich wenigstens meine Schenkel schließen, so dass nicht jeder hier sehen kann, das Blut in der Vulva pocht.
Ich schwitze. Nicht wirklich viel, aber über meinen Körper hat sich ein salziger Film gelegt. Strähnen kleben auf meiner Stirn. Auf einmal wird es still, nur mein Herzschlag dringt laut an meinen Hals. Wie gerne würde ich mich bewegen, wie gerne würde ich wenigstwens sehen, was passiert ist? Aber nein.
Auf einmal ertönt ein Gong und durchschneidet das warme Schweigen. Es dauert keine zehn Sekunden da spüre ich etwas. Es wundert mich, dass jemand meinen Oberarm berührt, aber da spüre ich schon wie sich Lippen auf meine Fotze legen und ihr einen Kuss aufdrückten. Jemand knetet meine Brüste, ein anderer bohrt seine Zunge in meinen Mund. Gerüche dringen an mein Ohr, mal herb mal süßlich, Haut legt sich auf meine Haut, mal haarig mal glatt wie ein Aal.
Ich weiß was kommt. Und ich weiß es nicht. Wer kommt als nächstes? Welchen Geruch nehmen meine Sinne als nächstes wahr? Werden die es wirklich wagen mich zu ficken? Schon in den Sekunden bekomme ich darauf eine Antwort. Erst glaube ich, das es sich nur um einen weiteren Finger handelt, der abgerutscht nach Halt tastet. Doch dann spüre ich die Größe und Hitze des Objekts. Ich versuche mich zu entspannen, stelle mir vor, dass es jemand ist, den ich gut kenne. Der gut aussieht. Ich hebe mein Becken unwillkürlich an, als mich der ...