Die Ausbildung
Datum: 04.03.2018,
Kategorien:
CMNF
Autor: Zossel
... an. Eine Frauenstimme meldete sich mit „Hier ist die Praxis von Dr. Hartmann. Was kann ich für sie tun.“
Als Marie sagte, das sie das Inserat in der Zeitung gesehen hätte, wo junge Frauen zur Ausbildung gesucht wurden, stellte ihr die Frau einige Fragen. Dann fragte sie noch , ob Marie in drei Tagen am Münchner Hauptbahnhof sein könne. „Dort steht ein Mann von dreizehn bis vierzehn Uhr mit einer Tafel, auf der
Ausbildung
steht. Wenn du es bis dahin geschafft hast, meldest du dich bei ihm.“ Dann wurde aufgelegt.
Marie fuhr nach Hause und überlegte, wie sie es rechtzeitig zum Münchner Hauptbahnhof schaffen könnte.
Sie fuhr nochmals in den Nachbarort zum Bahnhof und erkundigte sich nach den Zügen.
Ein Bahnbeamter, dem das schüchterne Mädchen leid tat, sagte ihr genau, wo sie umsteigen musste und was es kostete.
Marie, die nicht dumm war, merkte sich alles und fuhr wieder nach Hause. In der Nacht nach ihrem Geburtstag, steckte sie ihren Ausweis ein, packte ein paar Wäschestücke und eine Kleid in ihre Tasche.
Dann verließ sie durch die Küche das Haus. In der Küche hatte sie noch den Schrank geöffnet, in dem ihre Mutter das Haushaltsgeld aufbewahrte und nahm sich einige Scheine heraus.
Sie fuhr zum Bahnhof und als eine Stunde später der Zug kam, ließ sie das alte Fahrrad dort stehen. Mit zweimal Umsteigen, landete sie schließlich am Münchner Hauptbahnhof.
Weil es noch früh war, kaufte sie sich etwas zu Essen und einen Kaffee und wartete.
Als es ...
... halb zwei auf der Bahnhofs Uhr war, ging sie zum Haupteingang. Dort stand wirklich ein Mann neben einem großen Schild, auf dem „
Ausbildung
“ stand.
Zögernd blieb Marie stehen, denn der Mann war ihr unheimlich. Er war mindestens
195 cm groß, breitschultrig und hatte eine totale Glatze. Aber es half nichts. Zögerlich ging sie auf den Mann zu und sagte leise „Ich habe die Telefonnummer von dem Inserat angerufen und soll mich hier melden.“
Der Mann sah sie freundlich an und sagte „Du bist hier richtig. Wir müssen noch bis vierzehn Uhr warten, dann fahren wir los.“
Marie stellte sich auf die Seite und betrachtete die drei Mädchen, die auch in der Nähe des großen Mannes standen und warteten. Sie waren völlig von ihr verschieden. Sie waren geschminkt und hatten schöne Kleider an. Ihre Fingernägel waren lackiert und ihre Haare schön frisiert.
Dann kam noch ein anderes Mädchen auf die Gruppe zu. Sie war ein Stück größer als Marie und rappeldürr. Sie hatte wie Marie nur alte Kleider an und ihre Haare standen wie bei einem Igel hoch vom Kopf.
Dann war es vierzehn Uhr und der Mann packte das Schild und sagte „Also wir fahren. Folgt mir.“ Er ging zu einem kleinen schwarzen Bus und öffnete die Seitentür. Die Mädchen stiegen ein. Marie stieg als erstes ein und dann das große dünne Mädchen.
Sie setzten sich nach hinten und instinktiv setzten sie sich nebeneinander, denn sie wussten, dass sie sich von den anderen drei Mädchen unterschieden.
Der Bus hate keine ...