Beziehungsunfähig 06
Datum: 29.03.2018,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: by1nerWieK1ner
... aus.
Bad. Nett.
Küche auch.
Beim Schlafzimmer hatte ich zwar erst Bedenken, aber Oui bestand darauf. Sie wunderte sich am meisten darüber, dass mein Bett ordentlich gemacht war. Nun gut.
Endstation der Besichtigung war das Wohnzimmer. Auch dieses wurde wohlwollend abgenickt.
Nach der Wohnungsabnahme nahm ich auf der längeren Seite meiner Eckcouch platz; Oui setzte sich auf die Kurze. Und sah sich interessiert um. Vielleicht in der Hoffnung, sie hätte auf den ersten Blick etwas übersehen.
Wie sie so da saß; sich auf den rechten Arm stützend leicht nach hinten gelehnt, dem aufmerksamen Blick, der flink in alle Richtungen fuhr, gefiel sie mir schon wesentlich besser als vorhin. Besser als so betrübt. Und still.
Und obwohl ich mich wirklich zusammenreißen wollte, fiel mein Blick wieder auf ihre Oberweite, welche sitzend und nach vorn gereckt noch üppiger zu sein schien. Echt enorm für so eine kleine Person.
'Starr nicht!'
Schnell blickte ich auf; Oui sah sich immer noch um. Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen, wodurch ich mich irgendwie ertappt fühlte.
Dann sah sie mich an.
„Kaffee?"
'Ach ja!'
Ich sprang fast auf, wobei meine Knie laut knackten. Oui kicherte unterdrückt. Ich stakste in die Küche und setzte Kaffee an.
Als ich den Kaffee zubereitete kamen mir das erste Mal Gedanken zu der momentanen Situation.
Ich fragte mich, ob das alles so klug war. Schließlich hatte Oui einen festen Freund; und ich wusste nicht, wie er das ...
... finden würde, dass sie jetzt einfach so mit zu mir gekommen war.
'Einerseits ist das ja von Vorteil, dass sie vergeben ist. Da kann ich mich nicht groß blamieren. Aber wie sieht das denn aus? Als ob ich...'
'Mhmm.'
'Dass das ihre Idee gewesen war würde hinterher Niemanden interessieren.'
'Doppel Mhmm.'
Nachdem die Bohnensuppe durchgelaufen war, kam ich mit zwei Tassen zurück. Ich trat von hinten zu unserer Sitzgelegenheit. Oui hatte sich, während sie wartete, auf beide Arme, hinter dem Rücken, gestützt.
Und wie es mein verkommenes Selbst nun mal dem Teufel in die Karten spielt, nahm ich, als ich sie umrundete um die Tassen auf den Tisch zu stellen, als Erstes ihr weit ausgebeultes Top zur Kenntnis.
'Du bist echt unmöglich.'
'Ich weiß.'
„Och, na endlich!" Oui strahlte mich an.
Ganz der zuvorkommende Gastgeber fragte ich sie, was sie zu ihrem Kaffee haben wolle.
„Brauchst du Zucker?" Oui nickte.
„Und Milch? Frisch vom Euter?" pries ich das Produkt an; ich hatte einen Bekannten, der auf einem nicht weit entfernten Bauernhof arbeitete. Er versorgte mich regelmäßig mit frischer Milch. Mit dem erhitztem Zeug konnte ich mich damals nicht so recht anfreunden.
Oui schüttelte heftig ihren Kopf; die Bewegung übertrug sich auf ihren gesamten Körper. Wieder fiel mein Blick auf ihren hin und her schwankenden...
'Ben!'
Hastig sah ich wieder hoch. Oui schien aber nichts bemerkt zu haben. Sie lächelte nur zu mir hoch „Nein danke. Milch brauch ich ...