1. Bikergeiles Fetischleben 05


    Datum: 29.03.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byxj900sbiker

    ... Dampf davon.
    
    Wir folgten ihm die Bundesstraße 241 gen Süden nach Clausthal-Zellerfeld und von da über die L 517 Richtung Osten und Torfhaus. Dann bogen wir wieder gen Norden auf die B 498 ab und folgten ihm auf die B4 in den Oberharz. Das war ein Teil unserer Hausstrecke. Und dann glaubte ich, dass ich nicht recht sehen würde: Da bog er doch genau in den Waldweg ab, in dem wir bislang unsere Outdoorsauereien abgezogen hatten. Also so geheim, wie Christian immer tat, schien der Platz im Wald nicht zu sein, dachte ich mir schmunzelnd. Vorbei ging es natürlich an der Schranke bis ganz hinten zur Hütte und zum Zaun.
    
    Auch Andi war mir und dem Fremden gefolgt.
    
    Links neben der kleinen Holzhütte, hielt er dann an und stellte seine Maschine quer links vor uns ab, sodass ich sie nun genauer inspizieren konnte. Dabei schlug der den Lenker leicht nach rechts, sodass ich auch das Cockpit und den extra angebauten Sportlenker genau sehen konnte:
    
    Bei dem Bike handelte es sich tatsächlich, wie ich schon stark davon überzeugt war, um einen schwarzen Sportler, eine Aprilia RSV Mille aus der Jahrtausendwende mit einem Möchtegern-Digitalcockpit der ersten Stunde, das von beiden Seiten einen klassischen Drehzahlmesser einrahmte.
    
    Das Rennbike schien aber die besten Jahre schon hinter sich zu haben. Etliche größere Schrammen und Kratzer erzählten davon, dass die Maschine schon mehrfach gelegen haben musste. Weil die schwarze Vollverkleidung aber lediglich zumindest links Schrammen ...
    ... und keine erotische Brüche aufzuweisen schien, vermutete ich, dass sie absichtlich und gezielt über den Ständer im Dreck abgelegt worden sein könnte. Dass das Gerät mehr erlebte, als nur Teerstraßen, war mir jetzt schnell klar. Insgesamt machte das Bike einen durchgefickten, abgefuckten und heruntergerittenen Eindruck auf mich.
    
    Der Biker war inzwischen vom Bike abgestiegen und hatte sich auf uns zubewegt.
    
    Seine Kleidung wirkte ähnlich, wie das Bike: fetischerfahren fleckig und ramponiert, der schwarzweiße X-Lite Helm und das noch geschlossene Visier waren auch mit leichteren Kratzern versehen, Sturzschäden hingegen wiesen die genannten Utensilien allesamt nicht auf.
    
    Auch er und seine Kombi mussten daher schon etliche feuchtfröhliche Erfahrungen hinter sich haben.
    
    Für mich bestand daher kein Zweifel mehr: der musste einer von uns sein.
    
    Diesen Schluss legte auch sein vorheriges Hupen und die Fahrt in diesen Waldweg nahe.
    
    Ich grinste fassungslos fasziniert in meinen Helm hinein. Ein guter Witz hätte nicht besser sein können, dachte ich mir und gleichzeitig fragte ich mich, wie der ausgerechnet auf uns kam, um solche Abenteuer anzuleiern. Schließlich kannte er uns überhaupt nicht.
    
    „Mann!", dachte ich mir, „muss der selbstbewusst und sicher sein."
    
    Gespannt war ich daher nun besonders darauf, was nun von ihm noch alles kommen würde.
    
    Ich schaute zu Andreas hinüber, der auch mich ansah. Wir klappten unsere Visiere hoch und er warf mir einen deutlichen Blick ...
«1234...7»