1. Stille Wasser Mögen's Tief 03


    Datum: 03.12.2018, Kategorien: Gruppensex Autor: byRomeoReloaded

    ... und schließen die Tür hinter sich ab. Da außer uns dreien keiner in der Wohnung ist, können sie niemanden aussperren -- also geht es wohl eher darum, dass niemand wegläuft. Dass du nicht wegläufst, Jasmin, kapiere ich, es geht darum, dass du nicht wegläufst. Panik erfasst mich.
    
    „Was wollt ihr?", kreische ich. Wirkliche Panik muss man erlebt haben, sonst macht man sich keine Vorstellung davon. Die Wirkung ist extrem, man kann überhaupt nicht mehr denken, bekommt einen Tunnelblick.
    
    „Jasmin, wir müssen reden."
    
    „Was wollt ihr denn von mir?", schreie ich umso lauter.
    
    „Es geht dir nicht gut", sagt Rosie ganz sanft und guckt mich mitleidig an. Das brauche ich nicht, diesen Blick, diese Sprüche, sie sollen sofort weggehen, alle beide!
    
    „Du bist überhaupt nicht mehr du selbst", fügt Lucien hinzu, im Tonfall eines Arztes, der einem sagt, dass man nicht mehr lange zu leben hat.
    
    „Wovon redet ihr? Bestens, alles ist bestens!" Ich schlinge die Arme um mich, hake meine Füße um die Beine des Küchenstuhls.
    
    „Jasmin." Rosie legt ihre Hand auf meinen Arm. „Wir wollen dir doch nur helfen."
    
    „Dann lasst mich in Ruhe!"
    
    „Nein." Luciens Stimme ist jetzt hart und bestimmend. „Du wirst uns jetzt sagen, was los ist." Es ist diese Härte, die meinen Tunnelblick durchdringt. Ich bin zu sehr daran gewöhnt, seinen Befehlen Folge zu leisten, als dass ich sie auf einmal ignorieren könnte. Trotzdem schüttele ich zuerst nur heftig den Kopf. Aber Lucien hat verstanden, dass er auf dem ...
    ... richtigen Weg ist, um die Mauer zu durchbrechen, hinter der ich mich verschanze. „Jasmin!", brüllt er mich an, „raus mit der Sprache!"
    
    Ich möchte auf der Stelle im Boden versinken. Zitternd lasse ich mich vom Stuhl rutschen, will mich unter dem Tisch verkriechen, passe aber nicht auf und schlage mitten in der Bewegung mit der Stirn an die Tischkante. Es tut höllisch weh!
    
    „Oh Gott, was machst du denn?!" Erschreckt bückt sich Rosie zu mir herab.
    
    Man sagt das ja so: Wie vor den Kopf geschlagen. Genau so ergeht es mir, im Wortsinne. Einen Moment lang scheint mein Verstand stillzustehen, erfüllt von dumpfem Schmerz. Dann gebe ich auf, oder besser gesagt: der Teil von mir, der meine eigenen Gefühle nicht akzeptieren konnte, der mich dazu zwang, vor mir selber davonzulaufen, gibt auf. Tränen laufen mir übers Gesicht, meine Schultern zittern, ich verfalle in einen regelrechten Weinkrampf.
    
    Rosie hält mich fest und auch ich klammere mich an sie - halb sitzend, halb auf dem Küchenboden liegend, heule ich mich an ihrem Busen aus wie ein kleines Kind. „Jasmin, Jasmin ..." Zärtlich streicht sie mir über die nassen Wangen, wischt Tränen ab und streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
    
    Aus feuchten Augen blicke ich zu ihr auf. „Rosie", schniefe ich, „ich ... ich liebe dich." Sie ist sprachlos, und mich schüttelt ein neuerlicher Weinkrampf durch, mein Blick verschwimmt, alles wird unwirklich, aber Rosie hält mich fest im Arm, streichelt meinen Rücken und das ist alles, was ...