Der Duft der Provence Teil1
Datum: 29.03.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: rob62
... vergessen war all der Streß der letzten Jahre. Er fühlte sich nicht mehr allein gelassen. Es war mittlerweile später Abend, der Zug fuhr in den Endbahnhof ein, Fabian öffnete ein Schiebefenster, er spürte die Wärme die den ganzen Tag herrschte und auch jetzt am Abend noch bestand.
Vor zwanzig Stunden als er von seinen Heimatbahnhof die Reise begann, regnete es und ein Nordseetief hatte seit Tagen kühle Luft nach Norddeutschland einfließen lassen. Fabian liebte schon immer das milde Klima das Südens und auch übermäßige Hitze machte ihm nichts aus.
Ronville, Fabian las das Schild seines Zielbahnhofes. Der Zug hielt, Fabian stieg aus dem Zug und suchte auf dem Bahnsteig nach Gabi, die ihn von dort abholen wollte.
Seine Blicke schweiften einen kurzen Moment und fanden keine Gabi, dafür sah er am anderen Ende des Bahnsteigs eine lachende Marie. Sie liefen aufeinander zu und umarmten sich. >Gabi hatte heute Abend keine Zeit, sie muß Gemüse für den morgigen Frühmarkt zusammen stellen, ich hoffe ich bin dir ebenso angenehm<, Marie sagte dies wie immer lächelnd.
Fabian sagte nichts, er sah Marie ebenfalls leicht lächelnd in ihre feurigen Augen und legte seinen rechten Arm um ihre Schultern um ihr dann einen flüchtigen Kuss auf die Wange zu geben.
Er trug seine beide Koffer, Marie seine leichte Reisetasche, der Bahnhof schien noch aus einer anderen Zeit zu sein, der leicht abbröckelnde Putz und die verblassten Farben wirkten auf Fabian wie der Charme des Südens. Dazu die ...
... große Hitze am späten Abend und die tausend Gerüche, die auf ihn einwirkten, verzauberten seine Stimmung.
Beide sprachen nicht viel auf dem Weg zum Auto, das sie noch 12 Kilometer zum Bauernhof bringen mußte. Als Fabian den alten mit ausgebesserten Roststellen verzierten Renault 4 sah, überkam ihn unwillkürlich ein Gedankenschwall an seine Jugendzeit, wo viele seiner Freunde dieses Auto fuhren.
Das Auto stand auf dem Bahnhofsvorplatz der wohl der Mittelpunkt dieser kleinen Stadt war. Rund um den Platz befanden sich mehrere Cafes vor denen Tische und Stühle standen, sie waren voll besetzt, wie in südlichen Ländern üblich, jetzt am Abend war die Hitze erträglich geworden.
>Komm ich lade dich zu einem Eis ein.< Marie sagte dies während sie das Gepäck ins Auto luden.
Es war mittlerweile dunkel, auf allen Tischen brannten Kerzen und gaben dem ganzen Platz eine wunderbare Stimmung, Fabian sog jede Sekunde in sich auf.
Marie setzte sich an einen freien Tisch und zeigte mit der ausgestreckten Hand auf den schmiedeeisernen Stuhl neben ihr, >bitte der Herr, setzen,< sie lächelte leicht und neigte ihren Kopf etwas zur Seite. Fabian nahm Platz, >was möchtest du für ein Eis<, Fabian überlegte nur kurz und sagte >bitte eine Kugel Vanille und eine Kugel Stracciatella<, Marie bestellte bei der Bedienung zweimal das gleiche.
Obwohl das Eiscafe noch sehr voll war, brachte die Bedienung sehr schnell die beiden Portionen Eis.< Eigentlich darf ich heute kein Eis mehr, ich hatte ...