Magie der Leidenschaft Teil 06
Datum: 06.12.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
Autor: byAndy43
... einem wohligen Gefühl zur Kenntnis genommen.
Karens unerwartete Mail ließ dann endgültig alle Erinnerungen in ihm auflodern und ihn nervös durchatmen.
Sie wollte Dan am Staudamm treffen.
Gestern Abend war sie schließlich zu hause eingetroffen. Er saß in seinem Arbeitszimmer, als er das Taxi kommen hörte und die freudigen Begrüßungsstimmen ihrer Familie. Er stand am Fenster und schaute herüber, beobachtete sie in Begleitung ihrer Mutter Richtung Haus gehen und glaubte ihren Blick zu verspüren, als sie ihren Kopf für einen Augenblick hinauf zu seinem Arbeitszimmer wandte. Sie hatte seine schemenhafte Silhouette wohl registriert.
Dan verbrachte eine unruhige Nacht.
Der Parkplatz war fast leer um diese Zeit. Die Mittagssonne machte den Wagen zu einem Backofen. Dan stieg aus und genoss den leichten, frischen Wind, der vom nahen Stausee gekühlt, zu ihm herüber wehte. Das Knirschen von Autoreifen ließ ihn aufhorchen. Er schaute Richtung Fahrzeug, das sich langsam näherte. Dan erkannte den Wagen seiner Nachbarn und die Gestalt, welche hinter dem Steuer saß.
Karen stellte den Wagen ab, stieg aus, trat auf Dan zu, legte ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn innig.
Obschon sein Puls wie nach einem Marathon hämmerte, stand Dan zunächst wie versteinert da und erwiderte eher zaghaft ihre Umarmung. Nach einer langen Zeit der Trennung glaubte er, Karen hätte sich von ihm distanziert, sich gegen eine solche komplizierte Beziehung entschieden, insgeheim aber hatte er ...
... selbst schon mit dem vernünftigen Gedanken gespielt, ihre sexuelle Beziehung endgültig zu beenden.
Er litt an einem Gefühl zwischen Hoffnung und Entsagung, leidenschaftlichem Verlangen und kühler, lebenskluger Zurückhaltung.
Karens attraktiver Körper, ihre Brüste, die sich nun wieder an ihn schmiegten, ihr blumiger Duft, die weichen Lippen und die zarten Berührungen ihrer Finger, die sich in seine schwarzen Haare wühlten, verwischten jedoch alle Bedenken.
Karen löste sich schließlich von ihm und schaute in sein fragendes Gesicht.
„Ich weiß, ich hätte mich melden sollen, aber ich wollte Abstand gewinnen, musste mich auf mein Studium konzentrieren. Ich habe oft an dich gedacht, sei mir nicht böse."
Dan schaute in ihr freudestrahlendes Gesicht, musterte ihren himmelblauen Blick und genoss den Anblick ihrer honigfarbenen Haare, die durch den Wind berührt, um ihre Wangen und Schultern wehten und spätestens in jenem Augenblick, verfiel er ihrer natürlichen Schönheit und ihrem sinnlichen Charme aufs neue.
„Es ist schön, dass du wieder da bist", antwortete Dan.
„Ja, geht mir genauso", flüsterte Karen, „ich habe ein schlechtes Gewissen, aber ich hoffe, du kannst mein Verhalten verstehen. Ich habe mir so meine Gedanken gemacht, aber..., scheiß drauf, ich kann einfach nicht von dir lassen..., hast 'du' mich denn auch ein wenig vermisst", fügte sie augenzwinkernd hinzu.
Dan lachte leise auf, denn er erkannte sich in ihren Worten wieder.
„Ja..., sehr..., wenn das ...