Metamorphosen 12v32
Datum: 16.12.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bynachtaktiv
... schon", sagte Amelie ein bißchen spitz und hielt Blickkontakt mit Daniela.
"Irgendwas Wichtiges?", fragte Egon, der aus dem, was da zwischen den beiden Frauen gerade abging, nicht wirklich schlau wurde. Er beugte sich vor und blickte auf den Postkasten.
"Nichts, was nicht warten könnte", flötete Amelie, und lächelte Daniela an.
Im Aufzug steckte Egon einen Schlüssel ins Schloß und drückte auf die 6. Als er Danielas fragenden Blick sah, sagte er: "In die sechste Etage kommt niemand außer mir und zwei besonders ausgesuchte Putzfrauen. Die Etagen 1 bis 4 sind für jedermann zugänglich. Und in das erste Untergeschoß kommen nur die Angestellten."
"Gibt es denn noch mehr Keller?"
"Genau genommen drei", antwortete Egon und lächelte über ihre Neugier. "Aber U2 und U3 stehen nur voll Gerümpel. Bin selbst erst einmal dort unten gewesen."
"Und was ist mit der 5. Etage?", fragte Daniela weiter.
"Die steht leer. Ich weiß noch nicht, was ich damit mache", antworte Egon.
Während sie weiter nach oben fuhren, schauten sie sich verliebt an und Egon beugte sich nach vorne und küßte Daniela auf den Mund.
"Ich glaube, Amelie ist eifersüchtig auf dich", sagte Egon und grinste.
Daniela schaute Egon nachdenklich an. "Ich dachte, du hättest mehr Ahnung von Frauen ...!"
"Wieso denn das?", fragte Egon irritiert.
"Nur weil sie mit dir geschlafen hat, ist sie doch nicht eifersüchtig auf mich. Hast du nicht gesehen, wie sich mich mit ihren Blicken ausgezogen hat ... ...
... Amelie ist eifersüchtig auf dich!"
Egon schluckte trocken. Es gefiel ihm überhaupt nicht, wie ein kleiner dummer Junge dazustehen. Und so sagte er leicht patzig: "Na, die würde sich aber wundern ...!"
"Das glaube ich gar nicht mal ... ", meinte Daniela nachdenklich. "Ich glaube, sie weiß es!"
"Wieso ...?" Egon machte ein ungeheuer dümmliches Gesicht, wurde aber vom leisen Ton des Aufzuges abgelenkt. Die Türen fuhren auseinander und Daniela stand mitten in Egons Reich.
"Das darf doch wohl nicht wahr sein ...!", stöhnte sie auf und schaute in die Runde.
*
Egon hatte die komplette sechste Etage in eine Wohnlandschaft umbauen lassen. Auf richtige Wände hatte er verzichtet, und so wurden die einzelnen Bereiche nur durch zwei Meter hohe Mauern aus matten Glasbausteinen getrennt. Durch die riesigen Fenster fiel der Blick auf die Stadt, und, nach hinten hinaus, auf das wenig ansprechende Ensemble der Gewerbebauten. Um diese Uhrzeit leuchteten die zahlreichen Neonreklamen wie bunte Tupfer in der pechschwarzen Nacht.
"Wahnsinn ... ", stammelte Daniela und konnte nicht fassen was sie sah. Das Bad, welches Egon ihr stolz zeigte, war mindestens doppelt so groß wie ihre ganze Wohnung. Die Wände um diesen Bereich waren deutlich höher, Daniela schätzte fünf Meter, und zur Decke hin war noch ein ein Meter breiter Spalt frei. Eine Klimaanlage sprang automatisch an, als sie das Bad betraten. In einer Ecke befanden sich zwei Toiletten, jeweils mit Glassteinen voneinander ...