Gute Nachbarschaft Ch. 04
Datum: 16.12.2018,
Kategorien:
Betagt,
Autor: bychrismatz
... Hundeverein und was sollte sie ihm denn „Optisch" zeigen?*
Erika schaute ihn verunsichert, „Ja Herr Schwing, ich habe das Selbe an wie Gestern!"
Und als Schwing ihr nicht antwortete setzte sie hinzu,
„Herr Schwing, wie käme ich dazu dem Müller etwas zu zeigen, ich verachte dieses Schwein. Er ist ein feister und schleimiger Spanner. Allein bei dem Gedanken, er könnte mehr von mir sehen als sittlich ist, wird mir übel."
„Na, na, na! Wer wird denn gleich so voreingenommen sein!
Kann ja sein, dass er ein Spanner ist. Aber wenn er dich beobachtet, so ist das doch auch ein Kompliment für dich!"
Erwin sah sie streng an und erhob dann wieder die Stimme,
„Doch, ob Jetzt Spanner oder nicht.
Er ist vor allen Dingen ein Mann,
ein Mann mit einem Schwanz,
und Schwanz ist Schwanz.
Jetzt komm mit, du schwanzgeile Schlampe,
wir gehen jetzt zu eurem romantischen Sitzplatz da hinten, oder soll ich erst laut werden."
Erika richtete sich auf und blickte sich verzweifelt um, Tränen standen in ihren Augen, „aber Herr Schwing, da hört und sieht der Müller doch alles. Dort stehen wir ja wie auf dem Präsentierteller."
Erwin brach einen Zweig von einem Strauch, strich die Blätter ab und ließ ihn durch die Luft pfeifen.
„Wenn du nicht das machst, was ich dir sage,
dann züchtige ich dich hier und jetzt, mit blankem Arsch und für jeden sichtbar".
Tränen rollten ihr über die Wange, denn sie wusste,
dass das hier jetzt der Punkt war, an dem es wirklich ...
... kein Zurück mehr gab. Ab heute würde sie in dieser Straße, in dieser Stadt für immer als Schlampe gebrandmarkt sein.
Die sexuellen Ausschweifungen in der vergangenen Woche, in Schwings Haus, waren immer vor der Öffentlichkeit geschützt, isoliert, quasi Inkognito, auch wenn dort Franz, Toni und Rudi mitgemischt hatten. Es war in einem abgeschlossenen Raum, es war vor fremden Blicken geschützt und wenn es hart auf hart kommen würde, stünde Aussage gegen Aussage. Man könnte dann, das alles noch abstreiten. Aber hier, frei im Garten, wo man, wenn man wollte oder auch zufällig, alles sehen konnte, konnte man es nicht mehr ungeschehen machen.
Schwing wollte sie hier öffentlich zur Nachbarschlampe abstempeln, wollte sie als solche zur Schau stellen, wollte sie jetzt ihrer gesellschaftlichen Integrität berauben.
Oder doch nicht?*
Erika klammerte sich an diesen Hoffnungsschimmer, sie wirkte dennoch eingeschüchtert und ging mit hochrotem Kopf voraus.
Sie war verzweifelt.
Doch im Geheimen und mit jedem Schritt wurde es ihr klarer, dass wenn sie jetzt nicht aufbegehren, wenn sie jetzt dem Ganzen nicht Einhalt gebieten würde, dann würde das Kommende, egal ob und wie demütigend es für sie sein würde, ihr Leben verändern.
Doch mit jedem Schritt spürte sie auch das Kribbeln in ihrem Bauch. Es waren dort nicht die Schmetterlinge der Liebe, die sie spürte, nein, es waren die Hornissen ihrer Geilheit, die dort tobten. Und sie spürte wie sie dabei sehr feucht zwischen ihren ...